Donnerstag, 28. Oktober 2010

Zweimal oder Einmal oder Keinmal?

Wenn ich selbst an der Kasse sitze darf ich mich natürlich nicht über die Kunden ärgern - jedenfalls nicht offen. Innerlich koche ich schon mal gewaltig, aber bis ich tatsächlich mal was sage muss schon einiges passieren. Wenn ich selbst Kunde bin sieht das allerdings ganz anders aus. Gestern Abend bat mich ein Kollege etwas früher zu kommen weil er eher weg musste. In Eile bin ich also noch schnell in zivil an die Kasse einer Kollegin um etwas zu trinken zu kaufen- vor mir eine Kundin mit größerem Einkauf. Die Kollegin kassierte fertig und nannte der Kundin den Betrag, diese packte gerade ihre Sachen ein. Plötzlich hält die Kundin zwei Packungen Milch hoch und fragte:

"Zwei Milch?"

Die Kollegin kontrollierte auf dem Bildschirm die Anzahl der gescannten Packungen, die stimmte mit den zwei Packungen überein.

- Ja, ist doch richtig, ich habe nur zwei eingescannt.

"Aber warum zwei?"

- Na warum sie zwei Packungen kaufen weiß ich doch auch nicht!

Ich werde schon etwas ungeduldig. Wie kann man denn zwei einpacken wenn man nur eine braucht?

"Ich brauche aber nur eine."

Blick auf die Uhr. Zwei Minuten zu spät. Und die Kundin stierte immernoch verblüfft die zwei Milchtüten in ihren Händen an.
Meine Kollegin und ich tauschten Blicke aus während die Kundin unschlüssig rumstotterte.

"Also ich brauche nur eine."

Jeder andere hätte dann wohl entweder die eine zurück gegeben oder einfach beide genommen. Trinkt man halt mal etwas mehr Milch. Und als meine Kollegin ihr gerade die eine Packung stornieren wollte wurde es immer absurder, denn von der Seite mischte sich eine andere Kundin ein, die schon die ganze Zeit hinter der Kasse gestanden hatte, wieso auch immer.

"Ich brauche noch Milch. Ich kaufe die" sagte sie dann.

Meine Kollegin blieb völlig entspannt und traf die einzig richtige Schlussfolgerung:

- Dann geben sie der Kundin die 0,99 c und nehmen sie die Milch.

So wäre das Problem ja schnell gelöst gewesen. Doch die erste Kundin verstand den Vorgang nicht, musste sich das nochmal erklären lassen und fing dann endlich an ihren Geldbeutel hervorzuholen. Aber anstatt dann mal zügig zu bezahlen kramte sie noch ihr letztes Kleingeld raus bis sie endlich alles zusammen hatte.

Als Kassiererin darf ich nichts sagen. Aber als Kundin die dahinter in der Schlange steht rege ich mich ziemlich auf - aber sage auch nichts. Was soll man dazu denn schon sagen?
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Montag, 25. Oktober 2010

Kurze Meldung...

Ich habe leider keine großartigen Neuigkeiten oder Geschichten zu berichten, aber ich wollte mich trotzdem mal melden um zu sagen, dass ich noch da bin :)

Für die Zwischenzeit muss ich euch nochmal mit einem Bild vertrösten:


Am Samstag habe ich wieder Schicht und da Montag ein Feiertag ist wird das sicher wieder ein Horrortag. Die Leute werden vor Feiertagen nämlich ziemlich verrückt, also hoffen wir, dass sich jemand bloggenswert daneben benimmt :)
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Sonntag, 17. Oktober 2010

Einkaufen in Thailand

Ein älterer Herr kauft bei mir noch ein paar Kleinigkeiten fürs Wochenende. Er ist ein Stammkunde, schwätzt und erzählt gerne. Hinter ihm ein junges Paar, mit Kind, sie ist Thailänderin. Als ich schon dabei bin das Paar abzukassieren dreht der Mann sich um und sagt:

"Gibt es denn in Thailand eigentlich auch Supermärkte wie hier?"

Peinliche Stille. Der Mann der Thailänderin wirkte zuerst als wollte er dem Mann nun eine Standpauke halten. Ich fand es auch irgendwie unangenehm und unangebracht.

Aber stattdessen kommen die beiden ins Gespräch. Er erzählt von den riesen Einkaufscentren in Thailand und 15 Minuten später sehe ich sie immernoch an der Tür stehend wie sie sich unterhalten.
Irgendwie seltsam.


(PS: Ich freue mich sehr das ich mittlerweile 30 Leser habe! Genauso freue ich mich über die vielen Kommenatare, also gebt mir Feedback, kritisiert mich, lobt mich, was immer ihr wollt! :))
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Freitag, 15. Oktober 2010

Zufälle gibt's!

Passend zum Thema, gesehen bei Switch Reloaded!


"Auf die Farbe kommt es an : wie sie Zuccini von Auberginen unterscheiden!"


:D:D
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Donnerstag, 14. Oktober 2010

Gemüse-Zwillinge?!

Ein Stammkunde kommt mit einer gut gefüllten Tüte Auberginen an meine Kasse. Eine ist schon ein bisschen angeschlagen und er fragt mich ob die denn noch gut sei.
Ich konnte ihm leider nicht weiterhelfen, ich mag nämlich keine Auberginen, habe ihm aber natürlich angeboten sie wieder zurückzubringen wenn sie denn tatsächlich schlecht sein sollte.

Und tatsächlich kommt der Kunde nach ca. 15 Minuten zurück und guckt beschämt.

"Also schlecht waren die nicht... Aber ich sollte Zuccinis kaufen!"

:D
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Kein Ausweis- Kein Bier

Gestern gegen 21:00 fanden sich zwei junge Mädchen an meiner Kasse ein um 2 Dosen Mixery zu kaufen. Ich hätte sie schon beinah kassiert aber irgendwie war ich mir dann doch nicht sicher und fragte die beiden nach einem Ausweis.

"Nee hab ich nicht dabei!"

- Dann kann ich die euch auch leider nicht verkaufen

" Ey was soll das, ich kauf immer hier und werd nie gefragt".

Aaaaach ja, die Totschlagargumente. Ich will mir ja sicher nicht anmaßen jeden Kunden des Ladens zu kennen aber die jugendliche Kundschaft zwischen 20:00 und 22:00 ist mir sehr wohl bekannt, auch deren Alter :)

- Aber ich frage heute und wenn ihr keinen habt dann kann ich es euch nicht verkaufen mir Leid.

(Sie werden übrigens immer schnippiger)

"Ich kann dir auch meinen Geburtstag sagen".

-Das bringt mir aber auch nichts wenn dazu keinen Ausweis hast. Ih kann es euch nicht verkaufen.

Ich stelle die Bierdosen also weg und die beiden verlassen unter fluchen und schimpfen den Laden. Ich habe eigentlich erwartet dass sie nochmal wiederkommen, entweder mit Ausweis oder mit jemandem der einen hat. Aber ich habe sie nicht wiedergesehen.
Interessanterweise ist dass das erste Mal gewesen das mir jemand keinen Ausweis vorzeigen konnte. Und die beiden sahen wirklich jung aus, selbst ich habe grundsätzlich meinen Ausweis dabei weil ich öfter danach gefragt werde, also sollte man das mit 16 doch wohl allemal..
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Mittwoch, 13. Oktober 2010

Nicht genug Geld dabei!

Die Schicht von 20-22:00 an der Kasse ist immer ein bisschen wie Russisch Roulette. Entweder man hat viel zu viel zu tun und 2 Stunden kommen einem vor wie 5 oder man langweilt sich- aber niemals ist es einfach ein ausgeglichenes Verhältnis. Niemals so das einfach genauso viele Kunden kommen das man beschäftigt ist,aber nicht gelangweilt. Das die Zeit gut rumgeht, aber man nicht zu wenig Zeit hat. Abhängig ist das von der Jahreszeit und vor allem dem Wetter. Wenn es wie jetzt schon gegen 19:00 dunkel wird und es draußen kalt und feucht ist geht kaum einer noch freiwillig vor die Tür- im Sommer widerrum wird der abendliche Spaziergang in der lauen Sommernacht noch schnell mit einem Besuch im Supermarkt verbunden. Aber egal wie viele Kunden kommen oder nicht kommen: Ich bin da!
Ich sitze ab 20:00 (manchmal natürlich auch früher) an meiner Kasse und warte auf die Dinge die da kommen werden. Meist passiert auch nichts aufregendes (mittlerweile eher nicht bloggenswertes :) ) und ich dümpel vor mich hin.

Letztens war jedoch mal eine Kundin da die es schaffte mich kurz vor Feierabend noch ziemlich wütend zu machen. Ich bin ab 20:00 meist die einzig besetzte Kasse. Vorgegeben sind eigentlich zwei (psssst!) aber das lohnt einfach nicht und würde jetzt auch mal so eingebildet sagen dass ich auch alleine klarkomme ;) Aber dann kommt eben einer dieser Tage wo es mal nicht reicht.
Ich sitze also alleine an der Kasse, Freitagabend, Publikum gemischt, vorglühende Jugendliche, Familien die den Wochenendeinkauf machen und alte Leute die beim Mittagseinkauf noch dieses oder jenes vergessen haben. Noch komme ich zurecht, ich muss auch gestehen, manchmal mag ich den Stress. Da kommt eine Kundin mit relativ vielen Artikeln die ich ihr scanne und dann abkassieren will, Summe 48 €.

"Oh ich habe zu wenig Geld dabei, das tut mir Leid!"

sagt sie und schaut mich fragend an.

-Kein Problem, wir stornieren einfach ein paar Sachen!

Ist bis hierhin auch kein Problem. Bis die Frau dann anfängt sehr wählerisch ihren Einkauf zu begutachten und sich nicht entscheiden kann was sie zurückgehen lassen sollen.

-Am besten ein oder zwei teure Teile !

Aber sie wühlt weiter und gibt mir dann eine Packung Creme Fraiche. Ich storniere. Sie drückt mir immer mehr Miniartikel für Centpreise in die Hand.

"Ich habe nur 35 € dabei".

Also mal ehrlich: wie verrechnet man sich denn so? Wenn man 35 € dabei hat nimmt man doch keine Waren im Wert von fast 50! Unbeirrt reicht sie mir Teil für Teil so das ich ihr am Ende sage und schreibe 12 Artikel storniert habe bis wir endlich bei 35€ angekommen sind.

Und normalerweise hätte mich das vielleicht nur ein bisschen geärgert aber in der Zwischenzeit haben sich hinter ihr natürlich all die anderen Kunden angesammelt- denn die kommen immer alle auf einmal und nie nacheinander. Und die werden ungeduldig, haben ja jetzt schließlich Wochenende und die da an der Kasse (ich, nicht die Kundin) könnte ja auch mal schneller machen. Also bin ich hektisch und die folgenden Kunden genervt und ungeduldig.

Merke: Immer genug Geld mitnehmen! :)
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Montag, 11. Oktober 2010

Werbung in Geschäften ist weniger störend

Studie: TV-und Printwerbung hat den höchsten Erinnerungswert :
KLICK!

(...)"Werbung in Geschäften wird nur von 17 Prozent der Teilnehmer als störend empfunden. Noch weniger störend empfinden die Befragten hierzulande nur die Werbung mit Produktproben (14 Prozent)" (...)

Die Kassierer sehen das bestimmt ein bisschen anders.. Ich kann die Werbedurchsagen in unserem Markt nämlich nach dem dritten Mal schon nicht mehr hören. Und ein Kollege von mir war letztens völlig besessen davon jetzt sofort einen gewissen Softdrink zu trinken und musste den unbedingt kaufen. Als die penetrante Werbedurchsage ertönte wusste ich warum. Soviel zur Manipulation durch Werbung ;)
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Sonntag, 10. Oktober 2010

So viele Würstchen?!

Die Kollegin die an der Kasse hinter mir sitzt kassiert bei einem älteren Paar den Einkauf. Ich habe gerade nichts zu tun und drehe mich um und entdecke im Einkaufs wagen 10 Dosen Würstchen.
Daraufhin erklärt die Kundin meiner Kollegin:

"Ich fahre ja jetzt bald weg und dann ist mein Mann das erste mal allein Zuhause und irgendwas muss er ja essen".

Ich möchte betonen dass die beiden sicher weit über 60 waren und da finde ich es doch erschreckend wenn ihr Mann sich nichtmal ein paar Tage selbst versorgen kann. Und wer will den nur Würstchen aus der Dose essen?`
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Mittwoch, 6. Oktober 2010

Manipulation im Supermarkt

Ein neues Thema ist das ja bei weitem nicht. Zeitschriften und TV-Sender berichten immer mehr von der Manipulation beim Einkaufen.
Und ich bemerke sie selbst an der Kasse. Manchmal fällt mir auf das ich einen eher unüblichen Artikel sehr oft kassiere. Beim Gang durch den Laden fällt mir dann auf das er diese Woche einfach an einem Ort im Laden steht, an dem die meisten Kunden vorbei müssen. Oder ein großer Aufsteller wird direkt am Eingang plaziert und schon werden Nudeln für 1,99 gekauft weil sie im Sichtfeld stehen und ein großes rotes Preisschild haben- daran das die Nudeln meistens dasselbe kosten und es weitaus billigere gibt, daran denkt natürlich keiner. Ich selbst falle ja auch auf solche Sachen rein. Und natürlich haben wir auch oft Artikel die tatsächlich reduziert sind und zu Angebotspreisen angeboten werden die es so eben nicht oft gibt. Aber trotzdem würde auch dieser Angebotsartikel sich weniger verkaufen wenn er nicht mitten im Laden aufgestellt wäre. Manipulation!!!

In einem Supermarkt steht kaum ein Produkt zufällig an seinem Platz. Das fängt damit an, dass die billigsten Produkte immer ganz unten stehen. In meiner Position bemerke ich das oft bei älteren Leuten. Wenn der billige Zucker nun ganz unten versteckt im Regal steht und man sich nicht mehr so gut bücken kann wird eben der teure gekauft. Von anderen Kunden wird der preiswerte Artikel leicht übersehen. Der Blick wandert über die Preisschilder, 1,89 - 1,99 und oh, einer für 1,69- der wird eingepackt. Und ganz versteckt unten hätte der für nur 0,99 gestanden. Dazu muss ich sagen dass die Anordnung von preiswerten Artikeln in den unteren Artikeln ja wirklich mittlerweile überall bekannt sein sollte und ich damit auch niemanden mehr wirklich überrasche.

Doch die Werbestrategien werden immer ausgeklügelter und Marketingexperten widmen sich ganz der Aufgabe Kunden zum kaufen zu animieren- mit völlig neuen Mitteln.

„70 % der Kaufentscheidungen in einem Supermarkt werden emotional getroffen“, sagt Manfred Bruhn, Professor für Marketing an der Universität Basel. Das erklärt auch, wieso man einem Supermarkt immer auch mit Artikeln verlässt die man gar nicht kaufen wollte. An der Kasse habe ich ständig Kunden die mir erklären, dass sie ja eigentlich nur ein bisschen Brot kaufen wollten und jetzt plötzlich zehn Teile in der Hand haben- ABER DAS IST KEIN ZUALL.Die oben erwähnte roten Angebotsschilder und eine günstige Platzierung im Laden können schon dazu führen das der Kunde seine Einkaufsliste völlig außer Acht lässt. Spontane Kaufentscheidungen.

Auch die Verpackung des Produkts spielt eine große Rolle. Zwar sieht zB. das Foto auf der Verpackung eines Fertiggericht nie so aus wie es denn tatsächlich Zuhause ausgepackt wird, aber die Illusion verführt zum kaufen.

Mittlerweile arbeiten Marketingexperten selbst mit allen Sinnesorganen, auch der Geruch eines Artikels kann zum Kauf führen, die im Supermarkt gespielte Musik ist genauso wichtig und selbst die Temperatur im Geschäft spielt eine Rolle. Wissenschaftler haben herausgefunden dass es sich bei 19 Grad am besten einkaufen lässt.

Nicht zu vergessen sind natürlich die Kombi-Platzierungen. Was im Elektrogeschäft ein MP3 Player neben besonders teuren Kopfhörern ist, ist im Supermarkt die teure Elektrozahnbürste neben der Zahnpasta und die Marken-Tomatensauce neben den Nudeln.

Mittlerweile ist das ganze schon keine Marketingforschung mehr, es geht längst in die Hirnforschung über. Neuromarketing nennt sich das mittlerweile. Dabei werden die Kaufimpulse untersucht und was wirklich im Kundenkopf vorgeht, wenn er einen Artikel für 0,99 c statt 1 € sieht.

Und ich könnte ewig weitermachen. Die Einkaufswagen werden größer gebaut damit man denkt man müsste sie füllen, Produkte des täglichen Gebrauchs befinden sich hinten im Laden damit man diesen erst durchqueren muss und kleinere Artikel wie Batterien oder Feuerzeuge werden an der Kasse platziert, die werden dann beim warten noch gerne mitgenommen weil man sowas ja immer gebrauchen kann. Von den Quengel-Kassen will ich gar nicht erst anfangen..

Ich will hier natürlich nicht die ganze Lebensmittelindustrie schlecht machen. Aber ich finde es erschreckend wie sehr man manipuliert wird- geht mir selbst ja nicht anders. Aber einen Tipp habe ich: Niemals hungrig einen Supermarkt betreten. Ich kriege ja schon beim kassieren genug Appetit auf verschiedene Sachen. Aber wenn ich dann auch noch die Möglichkeit hätte diesen Gelüsten nachzugeben und den Artikel zu kaufen würde ich wohl bald nicht mehr hinter die Kasse passen :)

Quellen:
Welt.de
WDR.de
TvForen.de
Bazonline.ch
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Und noch ein super Schnäppchen :)




Gefunden bei Neon.de
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Sonntag, 3. Oktober 2010

Ein etwas zu später Lehrfilm

Mein Arbeitgeber lässt sich immer wieder neues einfallen um das Wissen der Kassenkräfte zu bereichern. Vor zwei Jahren habe ich mal an einer Kassenschulung teilgenommen und nun hatte die gesamte Belegschaft die Ehre sich einen Lehrfilm anzuschauen, der uns über das Verhalten an der Kasse aufklären sollte. In Anbetracht der Tatsache das ich dort seit über 3 Jahren arbeite ist es ja witzig, dass mir das jetzt erst gesagt wird. Aber gut. Immerhin eine kleine außerplanmäßige Pause. Der nette Sprecher im Film erklärt mir also, dass die Kasse den Laden repräsentiert. AAaaaaaah! Erkenntnis!
Ich lerne, dass sich an der Kasse entscheidet ob der Kunde wiederkommt oder nicht. Aber bei manchen will ich ja gar nicht das sie wiederkommen- und sie tuns trotzdem. Ich bekomme auch erklärt, dass ich lächeln soll und mit den Kunden Augenkontakt aufbauen soll. Und diese Erleuchtung teilt man mir erst nach 3 Jahren mit? Und bedanken soll ich mich. Na aber das tun die Kunden ja auch nicht.

An welcher Stelle ich aber wirklich beinah brechen musste war die folgende Weissheit
die tatsächlich so im Film gelehrt wurde:
" Merken Sie sich: Ein Lächeln öffnet jede Tür".
Ja. So öffne ich die Tür vom Pausenraum. Und auch das ist nach 3 Jahren etwas zu spät.

Beim Kassenvorgang soll ich schnell sein und danach nochmal alles kontrollieren. Das widerspricht sich aber leider. Eine schnelle Kontrolle ist eben nicht immer die genaueste.

Und weiter geht es mit den Weissheiten:

" Freuen Sie sich über jeden Kunden- dann freut sich der Kunde auch über Sie"

Jetzt möche ich den Fernsehr aus dem Fenster schmeißen. Auch als er mir erklärt, dass die Zufriedenheit des Kunden im Vordergrund steht.

Auch die anderen Dinge wusste ich schon. An der Kasse sind keine persönlichen Gegenstände erlaubt, kein eigenes Geld, keine Handys,kein Essen... Nichts was ich nicht vorher schon gewusst hätte.

Und die Produzenten dieses Meisterwerkes würde ich zu gerne mal an der Kasse sitzend sehen.
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Hollunder-Käse

Ein Schwätzchen mit den Kollegen im Pausenraum. Die Kollegin von der Metzgereitheke erzählt:

"Ich hatte mal einen Kunden der wollte Hollunder-Käse. Ich habe dem gesagt das wir sowas nicht haben und ich das auch noch nie gehört habe, aber der war total überzeugt dass er den schon bei uns gekauft hätte."

Der Kunde suchte Holländer Käse. :)
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Freitag, 1. Oktober 2010

Ein tolles Schnäppchen :)


Hier gefunden.
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Kunde oder Kleinkind?

Ich würde mich selbst sehr freuen wenn ich mal wieder über erfreuliche Sachen berichten könnte, stattdessen fallen mir nur noch Sachen auf die mich nerven. Es tut mir also leid wenn ich wie ein übellauniges Miststück voller Welthass wirke, aber manche Kleinigkeiten verfolgen einen in dem Beruf eben Jahrelang, bis aus einer Kleinigkeit wirklich tief empfundener Hass wird. So auch die Art Kunde, die bereits im Laden einen Artikel aufmacht (meist Getränke) und verzehrt. Ich verstehe das ja noch bei Kleinkindern, obwohls da auch eklig ist eine aufgeweichte und angetatschte Überraschungseiverpackung zu scannen,aber ich verstehe es. Wieso aber können erwachsene Menschen nicht warten bis sie die Kasse passiert haben um dann in Ruhe etwas zu trinken? Warum muss man beim gemütlichen Einkaufsbummel durch den Supermarkt auch noch ein paar Schlückchen trinken und durch die Gänge schlendern.
Selbstbedienung haben wir noch nicht bei uns. Das schlimmste ist aber, wenn diese Flaschen dann am Ende auf dem Kassenband liegen,ich sie scanne und die dann nicht richtig zu sind. Und ich habe dann klebrige Finger weil der Kunde ja UNBEDINGT einen Schluck Cola trinken musste oder meine Kasse ist nass oder aber das ganze Band weil die Flasche davor ja noch umgefallen ist. Ganz ehrlich, wenn der Kunde nicht kurz vor der Austrockung oder dem Ersticken steht habe ich kein Verständnis dafür wenn ein erwachsener Mensch nicht abwarten kann bis er den Artikel gekauft hat. Und rechtlich gesehen (glaube ich jedenfalls,ich bin kein Anwalt) ist das soweit ich weiß auch gar nicht erlaubt. Bevor der Kunde den Artikel gekauft hat gehört er nicht ihm und so ist es ja ein unrechtmäßiges Verzehren. Aber erzähl das mal jemandem...
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