Mittwoch, 8. August 2012

Privatsphäre

Einer der Hauptgründe warum ich so gerne in "meiner" Filiale arbeite und den Aushilfsjob trotz einer festen Anstellung nebenbei mache sind die Kollegen - vom Geld natürlich mal abgesehen ;). Ich kenne einige von ihnen privat, mit manchen hat sich eine Freundschaft entwickelt und gelegentlich werden gemeinsame Unternehmungen gemacht. Aber diese Form der Kollegialität scheint einer Kollegin den Eindruck zu vermitteln, man könnte alles miteinander teilen. Als ich mit dieser Kollegin die Kasse teilte (man sitzt quasi "Rücken an Rücken") und gerade kein Kunde da war erkundigte ich mich höflicherweise nach ihrem Wohlbefinden. Unser Verhältnis ist in Ordnung, aber nicht allzu privat - bisher jedenfalls nicht. Denn an diesem Tag, an der Kasse, fing diese Kollegin an sich bei mir über ihr Sexleben auszulassen. Und von diversen (intimen) Arztbesuchen zu erzählen. Das sind Sachen die ich einfach von keinem Kollegen wissen möchte. Ich war froh, als endlich wieder ein Kunde an meine Kasse kam, so dass unser Gespräch dadurch beendet wurde - dachte ich. Doch als dieser weg war erzählte sie weiter munter darauf los. Wie soll man auch auf sowas reagieren? Als die Kasse sich weiter füllte und sie das Thema wirklich nicht fortsetzen konnte (und weil die von mir erwartete Reaktion ausblieb) gab sie irgendwann auf. Und ich bin ein bisschen traumatisiert...
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