Freitag, 28. Dezember 2012

Kontrolle

Vor Kurzem war ich mit einem Freund beim Discounter um die Ecke. Er trug einen Rucksack und ich meine Handtasche und einen Einkaufsbeutel, in dem ich die Einkäufe verstauen wollte. Bevor ich aber an der Kasse dazu kam bat die Kassiererin meinen Freund, seinen Rucksack zu öffnen. Irritiert verneinte er. Als angehender Jurist wusste er nämlich genau, dass er die Tasche nicht öffnen muss. Die Kassiererin erklärte dann fast entschuldigend, dass sie die Anweisung bekommen haben große Taschen und Rucksäcke zu kontrollieren um Diebstahl vorzubeugen und dass sie das bei jedem machen müssen. Er weigerte sich trotzdem standhaft, zurecht wie ich finde. Wir packten also ein und gingen.

Ein paar Tage später kaufte er aber nun wieder im selben Discounter ein, diesmal alleine. Vorne in der Schlange stand ein Jugendlicher mit Rucksack der aufgefordert wurde seinen Rucksack zu öffnen und dies auch tat - hinter ihm stand ein älterer Herr mit Rucksack und eine Frau mit sehr großer Tasche. Beide wurden nicht kontrolliert. Als nun mein eher jugendlich aussehener Freund bei der Kassiererin angekommen war wurde er, wie sollte es auch anders sein, aufgefordert den Rucksack zu öffnen. Wieder verneinte er und sprach die Kassiererin außerdem darauf an, wieso denn er und der andere Jugendliche kontrolliert werden und die älteren Herrschaften nicht, wenn doch allgemeine Kontrollen gemacht werden sollen. Und dass sein Alter kein Grund für verstärkte Kontrolle wäre. Außerdem habe er ja nicht einen voll aussehenden Rucksack und würde nur eine Packung Kaugummi kaufen, da könnte er den Verdacht sogar nachvollziehen. Aber bei den vielen Waren auf dem Band und dem sichtbar leeren Rucksack wäre es einfach absurd. Darauf konnte die Kassiererin natürlich auch nichts erwiedern.

Und ich muss sagen: ich finde das wirklich unverschämt. Ich habe vollstes Verständnis für die Mitarbeiter, die sich den Anweisungen ihrer Vorgesetzten fügen und diese befolgen müssen. Aber dann mit solchem Vorurteil und ungerechtfertigem Verdacht vorzugehen ist eine Frechheit. Gerade im Einzelhandel sollten die wissen, dass Ladendiebstahl überraschend oft von älteren Menschen getätigt wird und selbst wenn nicht - man kann niemanden als Dieb darstellen bloß weil er ein gewisses Alter oder eine andere Herkunft hat. Der Verdacht liegt nah, auch wenn ich selbst kassiere, aber solche Vorurteile muss man ablegen. Entweder sie kontrolliert alle, oder niemanden.

Ich habe ihm dann empfohlen sich mit dem Discounter in Verbindung zu setzen und sich zu beschweren. Nachdem daraufhin nur ein Standardschreiben als Antwort zurück kam schrieb er ihnen erneut. Und sollte sich daraufhin mit der betreffenden Abteilung in Verbindung setzen. Da ist sogar der Kundenservice noch mies. Bisher kam kein Feedback und ich bin gespannt wie sich das Ganze noch entwickelt.
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Donnerstag, 27. Dezember 2012

Schakkes

Es gibt heutzutage einige moderne Mythen, die fast jeder kennt. Geschichten, die der Bruder einer Kollegin erlebt hat oder die Nachbarin der Tante. Aber mein Chef schwört dass er es so im Laden gehört hat. Eine Mutter war auf der Suche nach ihrem Sohn und rief dabei nach ihm. Durch den Laden hallte immer wieder ein suchendes
"Schakkes? Schakkes? Schakkes, wo bist du? SCHAAAHAAAKEEEES!"

Mein Chef wunderte sich über den ungewöhnlichen Namen, dachte aber nicht länger drüber nach, das Kind war gewunden und die Kunden aus dem Laden - bis ihm klar wurde, wie der Junge eigentlich getauft war. Sein Name war Jacques!
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Montag, 24. Dezember 2012

Sonntag, 23. Dezember 2012

Millionenpfand

Hach ja, die lieben Kollegen. Auch wenn ich manche Geschehnisse nicht vor Ort mitbekomme wird mir doch einiges erzählt. Gestern berichtete mir dann ein Kollege von einem Erlebnis mit einer neuen Aushilfe. Der arbeitet seit ungefähr zwei Monaten bei uns und wird hauptsächlich im Getränkeshop eingesetzt. Nach Ende seiner Schicht hat er dann, wie man das eben so macht, seine Kasse abgerechnet.
Bei dieser Abrechnung wird dann auch immer ein Beleg über die angenommenen Pfandflaschen eingereicht. Dieser zeigt, wie viel Pfand während seiner Schicht verbucht wurde.
Der Kollege hat aber anstatt den Tagesbon auszudrucken einen Bon über eine wesentlich größere Summe gedruckt. Wir vermuten, dass es der Abschluss für das ganze Jahr war. Jedenfalls hatte er darauf eine angenommene Menge von ca. 12 Millionen Pfandflaschen. Da wurde selbst er stutzig.

"Also ich glaub nicht dass ich heute so viel angenommen habe. Obwohl... könnte eigentlich sein, heute war schon viel los."


Manchmal geht die tatsächliche Arbeitsleistung doch mit der eigenen Einschätzung auseinander ;)
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Lebenszeichen

Es war hier in letzter Zeit zugegebenermaßen etwas ruhig. Das liegt daran, dass ich bei meiner geringen Stundenzahl teilweise nur einmal in der Woche an der Kasse sitze - die letzten beiden Wochen hatte ich sogar frei. Und dann passiert es auch oft, dass an diesem einen Tag nichts erwähenswertes passiert - und bevor ich dann hier uninteressante Geschichten erzähle schreibe ich lieber gar nichts. Also nicht wundern, es gibt mich noch :)
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Montag, 10. Dezember 2012

Rechenbeispiel

Saturn traut den eigenen Kunden wohl keine Rechenkenntnisse zu...


Gefunden auf der Facebook Page von Simon Gosejohann.
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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Tageszeitung

Ein Mann ging statt durch den regulären Eingang durch meinen "Kassengang", demonstrativ in Eile und raunte mir im Vorbeigehen nur schnell zu:

"Ich hole mir nur schnell die Tageszeitung."

Als er dann zum Bezahlen an meine Kasse kam musste ich mir ein Grinsen verkneifen... seine Tageszeitung war die Bild...
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Mittwoch, 5. Dezember 2012

Zählmaschine

Mitten im Nachmittagsstress des Samstagvormittags kommt eine Gruppe von 12-14-jährigen an meine Kasse. Natürlich sind sie unzertrennlich beste Freundinnen und können es nicht lange ohne einander aushalten, nicht mal für die Dauer eines Einkaufs. Von den bestimmt 5 jungen Mädchen kaufen also letztlich nur zwei etwas. Nachdem ich eine der beiden abkassiert habe scanne ich den Einkauf der anderen und nenne ihr den Betrag von ungefähr 80 Cent, sie hatte nur eine Flasche Eistee oder dergleichen gekauft. Wie üblich halte ich meine Hand auf um das von ihr hervorgekramte Geld entgegen zu nehmen, doch anstatt den kleinen Betrag abzuzählen schmeißt die junge Dame mir eine Handvoll Kleingeld in die Hand, guckt mich an und sagt:

"Können Sie selbst zählen."

Ich wurde sofort sauer. Ich mache das für jede alte Dame mit Sehschwäche, für jeden älteren Herren mit zitternden Händen und auch für die Mutter die ihre zwei Kinder auf dem Arm balanciert und mir dankbar ihre Geldbörse hinhält. Aber nicht so.

Trotzdem nehme ich ihr Kleingeld an mich, zähle mir die 80 Cent zurecht und schmeisse ihr Restgeld in kindlicher Wut und dem Wunsch nach Rache auf die Kassenablage. Und kassiere sofort den nächsten Kunden weiter.

Vom Eingang aus plärren ihre Freundinnen, wollen wissen wo sie bleibt.

"Ja Mann was soll ich machen, wenn die das Geld hier so hinschmeisst."

- "Wenn ich das Geld selbst zählen kann, kannst du es ja wenigstens selbst aufsammeln" schnauze ich zurück.

Verachtend guckt sie mich an und geht, nachdem sie mit ihren langen Gelnägeln das Geld von der Ablage aufgekratzt hat.

Zugegeben, das war nicht mein bester Moment. Man hätte das sicher auch anders regeln können. Aber ich hätte mich wahrscheinlich noch mehr geärgert, wenn ich einfach gar nichts gesagt hätte...
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Dienstag, 4. Dezember 2012

Beschwerde

Wie geht man damit um, wenn sich ein Kunde über den eigenen Chef beschwert? Unser neuer stellvertretender Marktleiter scheidet die Geister. Die einen verstehen sich blendend mit ihm, die anderen möchten ihn am liebsten sofort wieder loswerden. Auch ich habe meine Schwierigkeiten mit ihm, obwohl ich glücklicherweise zu denen gehöre, die er zu mögen scheint. Aber die Art, wie er mit anderen Kollegen umspringt und wie er sich den Kunden gegenüber verhält geht auch mir gegen den Strich. Von dem Verhalten einer Kollegin gegenüber habe ich hier schon mal berichtet. Diese Verhaltensweise scheint auch langsam den Kunden aufzufallen. Denn am Samstag sprach mich eine Kundin auf ihn an. Sie ist eine wirklich treue Stammkundin und war zudem noch Lehrerin an meiner früheren Schule, nennen wir sie Frau F. Ich grüße Frau F. also immer brav mit Namen und sie scheint sich über diesen besonderen Service zu freuen, es gefällt ihr dass man sie kennt. Dazu muss ich sagen, dass bei uns einige ehemalige und auch aktuelle Schüler dieser Schule arbeiten, es kennen sie also einige Kassenkräfte.

Frau F. steht also an meiner Kasse und beugt sich geheimnisvoll zu mir runter, als wollte sie mir etwas zuflüstern. Ich beuge mich vor und frage, ob alles ok sei.

"Der junge Mann der hier neu ist, der ist wirklich unmöglich."

Da kurz zuvor ein neuer Azubi an meiner Kasse war um mir einen Preis zu nennen und er der einzige "junge" Mann im Laden war ging ich davon aus dass sie ihn meinte."

- "Aber warum das Frau F.? Mir erscheint er immer sehr freundlich und zuvorkommend."

"Nein, nicht der. Der Große mit den dunklen Haaren. Der ist unmöglich."

Langsam wurde mir klar wen sie meinte. Als ich seinen Namen nannte bestätigte sich mein Verdacht.

- "Inwiefern ist Herr XY unmöglich?"

"Naja die Art wie er mit den Kunden spricht. Lässt immer blöde Kommentare ab. Und er behandelt auch die anderen Mitarbeiter schlecht und das vor den Kunden. Das geht wirklich gar nicht."

- "Er ist wirklich etwas eigen, aber so habe ich das bisher nicht aufgefasst. Aber ich gebe das natürlich weiter."

"Ja aber bitte anonym. Sagen Sie einfach er kommt nicht so gut an."


Das schien aber noch untertrieben zu sein. Frau F. war wirklich aufgebracht. Und ich kann sie auch verstehen. Er ist schwierig und wirklich eigen. Ich komme mit ihm klar, aber das tut eben nicht jeder. Trotz allem ist und bleibt er der stellvertretende Marktleiter. Ich bin nicht in der Position ihn darauf anzusprechen. Und beim eigentlich Chef "petzen" möchte ich auch nicht. Andererseits ist es das Anliegen einer Kundin dass ich versprochen habe weiterzugeben. Wie gehe ich also damit um? Ich habe einen vertrauten Kollegen darauf angesprochen. Der wunderte sich total und meinte, dass es die erste Beschwerde über Herrn XY sei die er mitbekommt. Aber besser macht es das auch nicht. Ich glaube viele Kunden sagen einfach nichts oder halten es dann doch für zu unwichtig, um deshalb den Chef aufzusuchen. Letztlich ist es ja doch nur der Supermarkt in dem man seine Einkäufe erledigt und zu dem man sonst keinen Bezug hat. Wahrscheinlich werde ich meinen Chef darauf ansprechen. Ich werde die Beschwerde einer Kundin einfach ohne Wertung weitergeben. Denn wahrscheinlich wird das für Herrn XY sowieso keine Konsequenzen haben.

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Montag, 3. Dezember 2012

Herzlos

Am Samstagnachmittag habe ich ein Ehepaar im Alter von ungefähr 40 Jahren abkassiert. Es war ein kleiner Einkauf, der Rest wurde wahrscheinlich schon beim Discounter um die Ecke gekauft und die Waren die dort im Sortiment fehlen gibt es dann bei uns. Der Einkauf hatte insgesamt nur einen Wert von 7-8 Euro und wie es meine Vorschriften besagen gab es dafür von mir natürlich keinen der neuen Sammelaufkleber. Das schien den beiden aber nicht klar zu sein, denn natürlich stellen sie mir die obligatorische Frage:

"Bekommen wir noch die Sammelaufkleber?"

- "Tut mir Leid, die darf ich Ihnen erst ab einem Einkaufswert von 10 Euro geben".

Augenblicklich schlägt die Stimmung um. Die beiden werden sauer.

"Ach kommen Sie, seien Sie nicht so herzlos."

- "Ich muss mich leider an die Vorschriften halten."

Beleidigt gingen die beiden Richtung Ausgang. Dabei hörte ich wie die Frau im gehen vor sich hin murmelte: "In der Filiale XY bekommt man immer welche."

Die Aufforderung dass sie dann doch einfach in der Filiale XY einkaufen solle konnte ich mir dann gerade noch verkneifen - so herzlos bin ich dann auch wieder nicht...
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Freitag, 30. November 2012

Richtig Einkaufen

Bei der Frankfurter Allgemeinen ist gerade die Themenwoche "Richtig Einkaufen". Heute geht es um den Online-Einkauf im Supermarkt, den Artikel findet ihr hier. Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Ich kann mir kaum vorstellen meine Lebensmittel online zu bestellen - aber bequem wäre es natürlich schon...


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Mittwoch, 28. November 2012

Schneller drankommen

In der Oktoberausgabe der Frauenzeitschrift "Maxi" habe ich Tipps zum "schneller drankommen" im Supermarkt gefunden.


Die Tipps beim shopping stimmen mit meinen Erfahrungen wirklich überein. Dienstag bis Donnerstag ist es üblicherweise am ruhigsten - das erklärt sich ja von selbst. Der Samstag ist sowieso furchtbar und am Montag kommen dann die Leute, die am Wochenende gemerkt haben dass sie kein Chillipulver mehr haben. Fatal. Auch die Uhrzeiten stimmen im Großen und Ganzen (jedenfalls beim Thema Supermarkt, ich kann nur das beurteilen). Zwischen 10 und 13:00 ist meistens die Hölle los. Danach wird ruhiger, vor allem um die Mittagszeit wo die meisten Zuhause das Essen vorbereiten. Ab 16:00 wird es meiner Erfahrung nach wieder voller. Das hält dann auch bis 18:00-19:00 an, wenn die Kunden nach dem Feierabend ihre Einkäufe machen. Prinzipiell hat die Maxi ihre Leser aber gut beraten ;)
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Sonntag, 25. November 2012

Smilie

Ich bezweifle dass der Dame bewusst war wie durchsichtig ihr Kleid ist...aber das hätte mich wohl sogar bei der Samstagsvormittagsschicht aufgemuntert ;)

Gefunden bei Cheezburger.

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Donnerstag, 22. November 2012

Arbeitskleidung

Auf dem Portal Kleiderkreisel habe ich jemanden entdeckt, der dort seine Arbeitskleidung von Rewe verkauft. Wie kommt denn das? Geht das überhaupt? Ich kann mir kaum vorstellen dass man die nicht zurück geben muss. Und wieso sollte die jemand kaufen? Ich gehe doch davon aus, dass man die als Mitarbeiter umsonst bekommt - oder etwa nicht?


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Vakuum

Ich habe leider nach wie vor nichts zu berichten, deshalb gibt es mal wieder ein Zitat von belauscht.de :)


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Mittwoch, 21. November 2012

Zu gut für die Tonne

"Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Du kannst das ändern."

Mit der Kampagne "Zu gut für die Tonne" versucht das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu verhindern, dass weiterhin so viele Lebensmittel auf dem Müll landen. Das halte ich persönlich für eine großartige Idee. Besonders die kostenlose App die es dazu gibt hat es mir angetan. Dort findet man unter anderem Rezeptideen für Resteessen oder Tipps zur Aufbewahrung von Nahrung. Was haltet ihr davon?

Mehr Infos gibt es hier.

Dem kleinen, traurigen Apfel kann man sowieso nur schwer widerstehen...

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Samstag, 17. November 2012

Sorry

Na wenigstens war derjenige höflich...

Gefunden bei 9GAG.
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Donnerstag, 15. November 2012

Wie Sammeln Leiden schafft

Das Süddeutsche Magazin widmet sich hier den von mir oft erwähnten Treuepunkten und dem Sammeln im Allgemeinen. Lesenswert - nicht nur weil ich die ganzen Sammelsachen genauso blöd finde ;)
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Besser leben

Weil ich leider nichts zu berichten habe gibt es noch mal ein Video.

Was haltet ihr vom neuen Rewe-Spot "Besser leben"?
Mir gefällt er gut, wenn auch irgendwie nicht passend. Als ich ihn das erste mal gesehen habe wäre jedenfalls ich nie darauf gekommen, dass er für Rewe ist.

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Mittwoch, 14. November 2012

Candy

Manchmal kommt es mir wirklich so vor... ;)


Gefunden bei 9GAG.
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Callcenter-Trainer

Beim "Süddeutsche Zeitung Magazin" habe ich ein älteres, aber sehr interessantes Interview mit einem Callcenter-Trainer gefunden. Das ist ein Job den ich wahrscheinlich nicht machen könnte. Auch wenn es an der Kasse mal knallt: die meisten Kunden reißen sich noch etwas zusammen. Im Interview erklärt Andreas Brunner das sehr treffend: am Telefon fühlt der Anrufer sich sicher, sitzt meistens Zuhause auf der Couch. In der Öffentlichkeit hält man sich doch noch ein bisschen an die angemessenen Umgangsformen... meistens jedenfalls ;)
Hier geht es zum Artikel.
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Praktikum bei Edeka

Edeka kann mit Kaufland locker mithalten. Aber ob die angestrebte Zielgruppe sich davon wirklich angesprochen fühlt?

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Montag, 12. November 2012

Wut

Am Samstag war wieder einer dieser Kunden im Laden bei denen man sich ärgert, dass man sie verpasst oder sie nicht an die eigene Kasse gekommen sind. Das ganze erinnerte mich sofort an "diese" Geschichte.

Während ich im Laden unterwegs war kam ein Kunde an die Kasse meines Kollegen. Während er die Waren scannte erzählte er ihm, dass er mit seinem U-Boot unterwegs sei. Ein unschlagbares Verkehrsmittel.
Als er dann seinen Einkauf mit Karte zahlen wollte schaffte er es kaum, diese selbstständig ins Gerät zu stecken. Das Problem ließ sich vom Kollegen natürlich schnell beheben, doch dann ging es an die Eingabe der PIN. Überraschenderweise hat er auch das erfolgreich hinbekommen, drückte danach aber leider statt auf den grünen Knopf zur Bestätigung auf den roten für "Abbruch".

Daraufhin rastete er komplett aus. Er schrie meinen Kollegen an dass er sowieso diesen Laden hasst und den Ort in dem er steht und die Leute und die Kunden und das Land und vor allem diesen Laden und er würde nie nie wieder bei uns einkaufen.
Die Sachen ließ er unbezahlt liegen und rannte wütend aus dem Laden.

Mein Kollege sah das alles eher amüsiert und vermutete Drogenmissbrauch. Woher auch immer das seltsame Verhalten des Mannes kam, es ist (mal wieder) irgendwie traurig. Wenn jemand so abgedriftet ist und sich so desillusioniert verhält...
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Donnerstag, 8. November 2012

Wer klaut...

Ob sich ein Ladendieb davon abhalten lässt...?

Gefunden bei der Facebook-Seite"Schöne Texte".
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Mittwoch, 7. November 2012

Kaufland - ein Land, deine Welt

Vorhang frei für Jessica und Co mit "Kaufland - ein Land, deine Welt".

Leider nur über Facebook zu sehen.

Meinungen? Ich bin nämlich sprachlos! :D
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Freitag, 2. November 2012

Obst und Gemüse

Zur Zeit haben wir wieder einige neue Aushilfen an der Kassen. Bis die richtig einsetzbar und fit sind dauert es leider meistens etwas und die ersten Monate ist es eher anstrengend als hilfreich. Wenn diese neuen an der Kasse sitzen haben sie eine Angewohnheit gemeinsam: sie kennen die Obst- und Gemüsesorten nicht! Eigentlich sollen sich die Kassenkräfte vor Schichtbeginn kurz mit der Obst- und Gemüseabteilung vertraut machen und sich besonders die saisonalen Artikel ansehen - macht aber keiner. Daher kommt es immer wieder vor, dass irgendwelche Obst- und Gemüsesorten nicht erkannt werden. So wie einer der mir vor Kurzem einen Weisskohl unter die Nase hielt und fragte was das sei. Unübertroffen ist aber ein anderer neuer Kollege: der zeigte einer Kollegin fragend eine Zitrone- und wusste diese nicht einzuordnen.

Das eigentlich witzige daran ist, dass jeder neue Kollege (außer der mit der Zitrone) diese Unwissenheit nicht zugeben will. Deshalb fragt kaum jemand was der jeweilige Artikel ist sondern welche PLU-Nummer er dafür eintippen muss. Und meint dass es so niemand merken würde. Dabei lässt sich die Nummer ja leicht ermitteln wenn man denn weiß was man da in der Hand hält.

Ich gebe zu: ich habe es genauso gemacht. An einem meiner ersten Tage hielt ich plötzlich eine rot, bräunliche Knolle in der Hand. Nie gesehen. Wollte ich natürlich nicht zugeben. Und ich hielt mich für wahnsinnig clever als ich die Kollegin antippte und lässig fragte, auf welche PLU-Nummer ich diese Ware denn eintippen müsse. Damals dachte ich es hätte keiner mitbekommen. Aber genauso wie ich jetzt über "die Neuen" schmunzele haben es wohl damals auch meine Kollegen getan. Aber immerhin - Zitronen habe ich auf Anhieb erkannt ;)

Ich sollte das wohl noch auflösen: meine Knolle war frische rote Beete :)
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Geschälte Bananen

Die österreichische Supermarktkette Billa verkauft geschälte Bananen, in Folie verpackt. Als ich das Bild gesehen habe dachte ich wirklich erst es handelt sich um einen Scherz. Braucht man sowas denn wirklich?


Hier nachzulesen.
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Mittwoch, 31. Oktober 2012

Kunst im Supermarkt

Da ist wohl jemand Bond-Fan. Oder hatte extreme Langeweile. ;)

Gefunden bei 9GAG.
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Dreister Ladendieb


Noch was zum Thema dreister Ladendiebstahl. Hier hat ein Mann versucht Fleisch im Wert von 1.300 Euro in einem Staubsaugerkarton zu stehlen. Wie kommt man bloß auf solche Ideen?
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Samstagabend

Am Samstagabend wird die Schicht nicht weniger stressig als Mittags. Die Kunden ändern sich aber die Hektik bleibt meist dieselbe. Besonders letzten Samstag ging es hoch her. Zuerst kam ein Mann mittleren Alters an meine Kasse, ihm folgte eine ca. 17-jähriger, sehr wütend aussehender Junge der mit ihm vor mir stehen blieb. Plötzlich schrie er den Mann an: "Wenn du noch einmal meinen kleinen Cousin anpackst du Hu**nsohn, dann schlag ich dir auf die Fresse, ich sag's dir", dabei kam er dem Mann immer näher, dieser zeigte aber seltsamerweise keine Reaktion, was den jüngeren nur wütender machte. "Hast du mich verstanden?? Ich schlag dir die Fresse ein Mann." Nach dem plötzlichen Schock über die unerwartete Lautstärke mischte ich mich ein und wies den jüngeren an nicht zu schreien und im Laden keine Kunden zu bedrohen. Da solche aggressiven Jungendlichen in der Gegend leider keine Seltenheit sind und ich das vor allem in der Schicht bis 22.00 oft erlebe habe ich dem Ganzen keine weitere Beachtung mehr geschenkt. Bis mich später mein Kollege ansprach und mir die Situation erklärte. Die Mutter des "Cousins" von dem der Jugendliche gesprochen hatte erzählte meinem Kollegen nämlich, dass es sich bei dem Mann um einen stadtbekannten Pädophilen handelt der wohl auch schon verhaftet wurde, eben weil er Kindern zu nahe gekommen ist. Da wurde mir etwas schlecht. Den Mann sehe ich nämlich seit ich angefangen habe an der Kasse zu arbeiten, er ist Stammkunde und kommt fast jeden Tag. Ich glaube nicht, dass ich diesen Herren jetzt noch ohne Vorbehalte und Misstrauen abkassieren kann.

Um den Abend abzuschließen kam um kurz vor zehn noch ein sichtlich betrunkener älterer Mann auf meine Kasse zugeschwankt und bestellte zwei Flaschen Wodka (die sind ja eingeschlossen). Vor Freude strahlend nahm er die Flaschen entgegen und wählte dann ausgerechnet die Kartenzahlung. Schockiert sah ich zu, wie er kaum in der Lage war seine eigene Unterschrift auf den Beleg zu setzen. Das Wechselgeld dass er dann beim Kauf einer Tüte bekam schenkte er mir dann - er wollte wohl einfach nur seinen Wodka.

Solche Sachen machen einen dann wirklich traurig. Nach dieser Schicht war ich froh als ich endlich meine Kasse abrechnen konnte. Tatsächlich habe ich mich da noch gefragt ob der Mann mit dem Wodka nach Hause gekommen ist. Aber das ist er bestimmt.. Und bestimmt steht er am Montagmorgen wieder im Laden und kauft die nächsten zwei Flaschen. Da hat man leider einfach keinen Einfluss.
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Dienstag, 30. Oktober 2012

Auspacker

Bei der Kassentrance am Samstagmittag setzt zugegebenermaßen ab und zu mal ein bisschen das Gehirn aus. An diesem Samstag hörte ich plötzlich hinter mir ein "Entschuldigung?!". Ich mag es sowieso nicht wenn mir jemand im Rücken steht und es lenkt furchtbar ab. Hinter mir stand dann eine Mitarbeiterin aus unserem Auspackteam und schaute mich erwartungsvoll an. "Das habe ich im Regal gefunden" sagte sie fast vorwurfsvoll und hielt mir ein Netz Clementinen hin. Irritiert nahm ich das Obst an mich. Und genau da war der Aussetzer - was soll ich denn da bitte mit diesen Clementinen? Gefesselt an die Kasse? Und eigentlich ist es genau die Aufgabe der Auspacker sich um solche Dinge zu kümmern. War es also zu viel verlangt kurz in die Obstabteilung zu gehen um sie dort wieder zurück zu legen? Manchmal bin ich wirklich überrascht und verwirrt...
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Montag, 29. Oktober 2012

Kassenzetteldiebstahl

- "Möchten Sie den Kassenzettel?"

"Ja bitte, nicht dass Sie mir gleich hinterherlaufen."

- "Ach das hatte ich nicht vor."

"Das glaube ich Ihnen. Aber ich habe mal im Fernsehen gesehen, wie ein Trickbetrüger sich im Supermarkt den Kassenzettel einer Kundin genommen hat und dann behauptet hat, dass die Waren seine wären. Die Frau konnte dann nicht nachweisen dass sie die Sachen bezahlt hat und dem Dieb wurde gerichtlich Recht gegeben. Seitdem nehme ich meinen lieber mit."

Das war bei ihren 3 Teilen vielleicht etwas übervorsichtig. Aber hat schon mal jemand von dieser Masche gehört? Mir war das bis dahin neu. Über Google habe ich auch nichts zum Thema gefunden. Hat das jemand mal mitbekommen? Über Google habe ich aber stattdessen einen Security Blog gefunden, der über die Tricks der Diebe schreibt. Ich möchte natürlich niemanden anstiften, aber ich fand einige Sachen schon interessant.
Diesen Blog findet ihr hier. Es ist wirklich dreist was für Tricks es gibt. Obwohl das für mich doch irgendwie faszinierend ist. Gerade, wenn so einfache Sachen angewendet werden. Bei einem anderen Fall von dem der Security Blog schreibt hat ein Trickbetrüger sich auch einen Kassenzettel geklaut, aber stattdessen diese Waren neu in einen Wagen geladen und ist dann mit dem vollen Wagen und einem neuen Artikel an die Kasse, hat den Zettel vorgezeigt und erklärt, dass er diesen einen Artikel vergessen hat. Mein erster Gedanke war, dass ich mir den Kunden doch gemerkt hätte, aber so sicher bin ich da eigentlich nicht. Gerade im Stress könnte man sowas schnell vergessen. Da hilft nur Vorsicht!

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Freitag, 26. Oktober 2012

Kartenzahlung

Vor Kurzem stand ich privat bei einem meiner Kollegen an der Kasse an. Der Kunde vor mir bezahlte mit Karte und steckte seine Karte in das EC-Gerät. Dieses verlangt dann entweder nach PIN oder einer Unterschrift. Der Kunde aber entnahm dem EC-Gerät die Karte und steckte sie wieder in die Geldbörse. Mein Kollege hielt ihm den Beleg hin und der Kunde unterschrieb - wo liegt der Fehler? Der Kollege muss natürlich die Unterschrift mit der auf der Karte abgleichen. Seit dem wir neue EC-Geräte haben ist das allerdings etwas umständlich, da der Kunde seine Karte selbst ins Gerät steckt und sie meist auch selbst entnimmt und einsteckt, bevor ich sie an mich nehmen kann. Aber in diesem Fall bitte ich den Kunden immer mir die Karte noch einmal zu geben damit ich eben die Unterschrift abgleichen kann. Da der betreffende Kollege noch etwas neuer war ging ich einfach davon aus, dass er davon nichts wusste. In einem ruhigen Moment nahm ich ihn also zur Seite und sprach ihn darauf an. Seine Antwort überraschte mich allerdings: er erklärte mir, dass er sich die Unterschrift einfach merkt und sie dann aus dem Gedächtnis mit der auf dem Beleg abgleicht. Aha. Hab ich so auch noch nie gehört. Ohne fotografisches Gedächtnis stelle ich mir das schwierig vor. Ich habe ihn dann vorsichtig darauf hingewiesen, dass er trotzdem besser die Karte zum Vergleich nimmt und es bei Testkäufen auch ein falsches Bild vermitteln könnte. Ich weiß nicht ob er den Rat beherzigt hat. Aber es wundert mich immer wieder auf was für Ideen manche Kollegen kommen...
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Donnerstag, 25. Oktober 2012

Wechselgeld

So kann man eine Diskussion um das rausgegebene Wechselgeld natürlich auch lösen...


Gefunden bei Belauscht.
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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Das Supermarktkassenschicksal

Dieses kleine GIF beschreibt die "an welche Kasse stelle ich mich am besten"-Problematik einfach perfekt.
Wer das nicht kennt war niemals einkaufen ;)

Hier gefunden.
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Dienstag, 23. Oktober 2012

Wir hassen unsere Kunden

Da war wohl jemand sauer...

Gefunden bei Schlecky Silberstein.
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Montag, 22. Oktober 2012

Fundstück

Dieses Stück Laminat oder Parkett oder was auch immer es ist wurde letztens in einem unserer Einkaufswagen gefunden. Und dann von einem aufmerksamen Kunden bei mir abgegeben. Hat jemand eine Theorie wie es dahin kam und was es da zu suchen hatte?


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Spaß im Supermarkt

Aus einer Laune heraus habe ich vor Kurzem bei dem Foto-Portal Shutterstock mal nach dem Begriff "Supermarkt" gesucht. Shutterstock ist eine Seite für Stock Fotos und Illustrationen auf der man Abbildungen zu jedem Thema findet (meist sehr übertrieben und werblich) die man dann mit Lizenz kaufen kann.

Und besonders aufgefallen ist mir, wie viel Spaß die Menschen dort im Supermarkt haben. So viel Spaß haben die Kunden bei mir nie - schade!





Ich finde die so schön albern. Und natürlich absolut authentisch.
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Freitag, 19. Oktober 2012

Tchibo Warenrücknahme

In "meiner" Filiale haben wir auch eine Theke von Tchibo. Typische Artikel die "mal eben so mitgenommen" werden. Dinge bei denen man nicht vorhat sie zu kaufen, aber am Ende überzeugt ist man bräuchte eine neue Yoga-Leggings. Diese Impulskäufe erklären wahrscheinlich auch, warum die meisten Warenrücknahmen bei uns eben diese Artikel sind. Von einem solchen Umtausch erzählte mir vor Kurzem ein Kollege.

Die Kundin wollte einen Artikel von Tchibo zurückgeben. Kulant wie wir sind nehmen wir diese natürlich in fast jedem Zustand zurück. So wollte es der Kollege auch tun, vorher musste er aber natürlich den Kassenzettel sehen. Diesen hatte die Kundin dabei - ausgestellt von einer Tchibo-Filiale.
Der Kollege erklärte ihr, dass wir den Artikel nicht zurücknehmen könnten, da er einfach woanders gekauft wurde.

"Ja, aber Sie haben ja auch Tchibo hier."


-"Aber Sie haben den Artikel ja nicht hier gekauft."

"Aber es ist auch Tchibo."

-"Tut mir Leid, aber wir können nur Waren zurücknehmen die wir auch verkauft haben."

"Das stimmt nicht. Ich habe mal irgendwo gelesen dass man das kann."

Totschlagargument. Der Käufer der seine Rechte kennt. Gestern bei SternTV hat der Günther Jauch aber gesagt...

-"Bei uns geht das aber nicht, ich kann Ihnen das Geld nicht zurück geben."

"Ich informiere mich da noch mal. Und dann bekommen Sie von mir zu hören."

Beleidigt ging sie mit ihrem Artikel wieder nach Hause - und wir hörten nie wieder von ihr...
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Hubwagen

Bei "Wer wird Millionär" gab es gerade die folgende Frage für 2000 Euro:

Wo bekommt man am ehesten einen Hubwagen zu sehen?

a) Supermarkt
b) Automobilmuseum
c) Kinderspielplatz
d) Schwimmbad

Erschien das nur mir etwas einfach? Und fleißige Blogleser wissen natürlich, dass es den Hubwagen im Supermarkt gibt :)
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Dienstag, 16. Oktober 2012

Wal Mart

2 Briten besuchen einen Wal Mart in Los Angeles und filmen ihre Erlebnisse.
Nicht nur für Fans des britischen Akzents sehr amüsant :)

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Sonntag, 14. Oktober 2012

Kuchen

Eine regelmäßige Kundin von uns ist die Oma einer meiner Freunde. Sie freut sich immer sehr mich zu sehen und wir plaudern ein bisschen. An einem Samstag erzählte sie mir, dass sie an diesem Tag Kuchen gebacken hat. Scherzhafte erwiderte ich, dass sie mir ein Stück hätte mitbringen können. Als ich kurz darauf Feierabend hatte und meine Kasse im Büro abrechnete wurde ich wieder zur Kasse gerufen. Da stand dann die entzückende Oma - und hatte mir Kuchen mitgebracht. Das sind Kleinigkeiten die einem wirklich den Tag versüßen. Und der Kuchen war köstlich :)
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Freitag, 12. Oktober 2012

Noch mehr Gemüse

Na das ist doch auch schön :)



Gefunden bei 9GAG.
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Finanzen

Ganz privat und inkognito stand ich letztens am Schalter der Bank meines Vertrauens an und wartete darauf dran zu kommen. Der Kunde vor mir wurde und wurde nicht fertig. Aus dem vorgegebenen Abstand sah ich von weitem, wie der Bankkaufmann Bargeld zählte um es ihm auszuzahlen - aber anstatt es dem Kunden zu geben machte er Anstalten, den Betrag noch durch die Geldzählmaschine zu jagen - verständlicherweise. Das sah der Kunde der gerade bedient wurde aber anders: "Ich habe eben mitgezählt, sie müssen nicht nochmal zählen!" Da habe ich schon innerlich den Kopf geschüttelt, denn natürlich muss er es noch mal zählen, das ist sein Job. Ich konnte nicht hören was der Bankangestellte geantwortet hat, aber dem Kunden schien es nicht zu gefallen, er wurde deutlich lauter. "Ich habe das mitgezählt. Und ich habe keine Zeit für sowas. Ein Kunde wartet in meinem Laden, ich hab keine Zeit, ich brauch jetzt das Geld." In der Zwischenzeit hatte der Angestellte bzw. die Maschine das Geld natürlich längst gezählt und der Typ verließ wütend die Filiale.

Und ich dachte so bei mir: Das ist wahrscheinlich das Bank-Pendant zum "Sie brauchen nicht mehr nach dem Preis zu gucken, das kostet 2,99" an der Kasse. Phrasen und Standardsprüche die man immer wieder hört. Jeder Beruf bei dem man Kontakt mit Kunden hat wird sowas haben. Diese paar Sprüche die man so oft hört dass man eine fast einstudierte Reaktion darauf hat. Der Bankangestellte tat mir leid, vor allem weil der Kerl so unfreundlich war. Jemand der etwas wie "ich habe doch auch gezählt" mit einem Augenzwinkern sagt und dabei witzig sein will (auch wenn er es nicht ist), kommt damit bei mir noch durch. Aber diese ungerechtfertigte Unfreundlichkeit macht mich wirklich sauer. Und so wie es der Bankangestellte wahrscheinlich tut, erzähle ich auch immer wieder den Kunden an meiner Kasse, dass ich den Preis trotzdem prüfen muss.
Auch wenn er noch so gut aufgepasst hat. Auch wenn er sich ganz sicher ist. Auch wenn er extra noch mal nachgeguckt hat. Auch wenn er es eigentlich ganz eilig hat. Auch wenn er mir den richtigen Preis nennt..
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Donnerstag, 11. Oktober 2012

Sammelbilder die hunderste

Ich verspreche hoch und heilig: wenn die Aktion vorbei ist verliere ich nie wieder ein Wort über die blöden großartigen Sammelbilder. Aber letztens hatte ich wieder so eine Kundin.

Eine Frau im mittleren Alter, Einkauf von ca. 12 Euro und natürlich gab ich ihr brav die Bildchen und hatte den Einkauf für mich schon abgeschlossen und mit dem nächsten Kunden weitergemacht. Da sprach sie mich in einem gespielt scherzhaften Ton an:

"Entschuldigen Sie. Wir haben da ein Problem!"

-"Und worum geht es?"

"Diese Aufkleber haben wir alle schon. Können wir da ein Ersatzpäckchen bekommen?"

An dieser Stelle bin ich wirklich für Feedback offen: Ist das nicht furchtbar dreist? Ich fand es unmöglich. Wie auch alle anderen wies ich sie darauf hin, dass ich das natürlich nicht darf und verwies sie an meinen Chef. Darauf hatte sie dann aber auch keine Lust. Wahrscheinlich ist ihr dann selbst aufgefallen wie albern die Frage war. Sie hatte ihre Aufkleber doch schon. Es gab keinen Grund zur Beschwerde - aber dann reichen ihr die nicht, die sie bekommen hat? In Zukunft sollten wir die Päckchen vielleicht direkt auspacken und den Kunden gezielt die Aufkleber geben die ihnen fehlen. Dann macht diese ganze Sammlerei zwar keinen Sinn mehr, aber der Kunde ist glücklich - und der ist ja schließlich König.
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Mittwoch, 10. Oktober 2012

Bananenschalen

Zur Zeit haben wir wieder extrem viele Praktikanten im Laden. Die meisten sind leider absolut unmotiviert und desinteressiert und zeigen das auch deutlich. Wenn man ihnen also Aufgaben erteilt werden die gerade so gut wie nötig erledigt. Als jedoch einer meiner Kollegen einem dieser Praktikanten eine neue Aufgabe erteilte, wollte dieser es wohl so richtig vorbildlich erledigen.

Der Kollege wies ihn an "die Bananenschalen zu putzen".

Ich gebe zu: etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich sollte der Praktikant die Ablagefächer oder eben die "Schalen" putzen, in denen die Bananen ausgestellt werden.

Die sehen in etwa so aus:
Bild von lachschon.

Stattdessen putzte der Praktikant aber besonders eifrig die Bananen selbst. Mit Putzmittel und allem. Am Ende mussten ungefähr 5 Kilo Bananen weggeschmissen werden. Wie gesagt: der Arbeitsauftrag war nicht besonders gut gestellt... aber ein bisschen blöd war es schon... :/
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Wein

Ein ganz bezauberndes Etikettendesign von lovely package. Würde ich sofort kaufen - und ich trinke eigentlich keinen Wein ;)


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Dienstag, 9. Oktober 2012

Cash Code

Vor Kurzem beschwerte sich ein Kunde bei meinem Kollegen, weil er sein Handy mit der Handykarte die er ihm verkauft hatte nicht aufladen konnte.

Also ging der Kollege die Prozedur mit ihm durch. Die vorgegebene Nummer des Anbieters eintippen, die Raute-Taste oder die Stern-Taste oder ähnlich und dann den Cash Code.

An dieser Stelle staunte mein Kollege nicht schlecht: der Kunde versuchte beim Aufladevorgang das Wort "CASHCODE" einzutippen - und nicht die Nummer auf seinem Aufladeschein :)
Fraglich ist nur wie der Herr es jemals geschafft hat sein Handy aufzuladen. Und nein, er war in keinem Alter wo es üblich ist so wenig von "Technik zu verstehen" ;)
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Es wird weiter gesammelt..

Ein Einkauf von ungefähr 2 Euro.

"Bekomme ich ein Sammelbild?"


-"Tut mir leid, erst ab 10 Euro Einkaufswert"

"Ach jetzt sei doch nicht so!"

Na so erst recht nicht. Es gab keinen Grund für die Frau mich zu duzen. Und mit diesem gespielt-freundschaftlichen kommt sie bei mir auch nicht an die blöden geliebten Aufkleber.

-"Es geht wirklich nicht, tut mir Leid."

Wie erwartet war unsere freundschaftliche Beziehung nur kurzweilig. Sie wurde natürlich sauer..

"Ihr schmeisst die danach doch sowieso weg! Ne Frechheit ist das!"

Als ich einem Kollegen davon erzählte schlug er vor, dass wir die Bildchen nach Ablauf der Aktion einfach alle feierlich verbrennen. Das würde das Verhältnis der Mitarbeiter untereinander sicher stärken ;)
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Montag, 8. Oktober 2012

Gemüseabteilung

Da verdient jemand eine Gehaltserhöhung :)


Gefunden bei 9GAG.
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Trennungsschmerz

Mal wieder eine Story von meiner Freundin aus der anderen Filiale.
(Um sie ging es auch hier.)

Am Samstagmittag wünschte sie gerade einem Kunden ein schönes Wochenende, als sich die Kundin dahinter einmischte:

"Mir brauchen Sie das gar nicht erst zu wünschen!"

Meine Freundin war natürlich etwas irritiert, wusste nicht was die Frau meinte und fragte höflich nach.

"Mir brauchen Sie kein schönes Wochenende zu wünschen. Mein Freund hat mich vor 4 Monaten verlassen. Da will man sowas nicht hören."


Sprach's, bezahlte und verließ den Laden - ohne ein "schönes Wochenende"...
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Freitag, 5. Oktober 2012

Edekanisch für Einsteiger

Der F.A.Z. Supermarktblog beschäftigt sich auch mit dem neuen Edeka-Spot, im Artikel "Edekanisch für Einsteiger, die erste Lektion". Durchaus lesenswert :)
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Donnerstag, 4. Oktober 2012

Kassenzettel?


-"Möchten Sie einen Kassenzettel?"

"Nein danke, ich glaube mir dass ich das bezahlt habe"

Auch eigenartig...
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Dienstag, 2. Oktober 2012

Die unendliche Geschichte... Treuepunkte

Ein Thema das hier unumgänglich wieder aufkommt sind die allseits bekannten Treuepunkte. Ich jedenfalls freue mich immer sehr, wenn diese Aktionen wieder vorbei sind und man Ruhe hat – auch wenn die Abstände zwischen den Aktionen immer kürzer werden. Beim Ende der aktuellen Aktion gab es nur einen Haken: die Sammelaufkleber mit Tiermotiv. Oder irgendeinem Motiv das Kinder ansprechen soll. Ich weiß nicht mal genau welches es diesmal war. Und die müssen auch nach Ablauf der Treuepunkt-Aktion verteilt werden. Also zu früh gefreut. Diese Sammelaufkleber sind sogar noch beliebter als die Treuepunkte, daher bekommt man einen davon auch erst ab 10 Euro Einkaufswert. Und irgendwie hat jeder einen Enkel, Tochter, Sohn der Nachbarin, Neffen, Nichte für den er diese sammelt.
Vor kurzem stand dann ein ganz besonderes Exemplar dieser Sammler an meiner Kasse.
Er kaufte für ca. 12 Euro bei mir ein – und bekam demnach einen dieser wunderbaren Sticker (bzw. Stickerpäckchen, in einem sind 5 Stück drinnen). Damit war er aber nicht einverstanden:

„Ich bekomme diesmal zwei!“

Das sagte er sehr überzeugt und zeigte mir einen Einkaufszettel aus unserem Getränkemarkt im Wert von ca. 4 Euro.

„Ich habe auch im Getränkemarkt eingekauft“

-„Es tut mir Leid aber so funktioniert das System nicht, ich kann Ihnen dafür keinen weiteren geben.“

„Doch natürlich, ich habe dort ja auch eingekauft.“

-„Leider geht das wirklich nicht, für den einmaligen Einkauf bekommt man je 10 Euro einen Sticker. Außerdem hätten Sie auch mit Getränkemarkt nur eine Summe von 16 Euro und damit auch keinen zweiten Aufkleber“

„Aber ich habe auch gestern schon bei einer Kollegin für 16 eingekauft und die hat mir nur einen gegeben“

-„Damit hat die Kollegin auch alles richtig gemacht, denn Sie bekommen je 10 Euro Einkaufswert einen Aufkleber, das macht bei Ihrem Einkauf für 16 Euro einen Aufkleber.

Der Herr wurde langsam wirklich sauer. Und ich auch, sein unfreundlicher Ton wurde unverschämt und da er während des Gesprächs sein Geld in der Hand behielt und seinen Einkauf nicht bezahlte sammelte sich langsam eine lange Schlange.

„Ich verstehe das schon. Aber sie verstehen nicht!“

Er schrie nun fast.

-„Ich verstehe das System sehr gut. Je 10 Euro Einkauf bekommen Sie einmalig einen Aufkleber. Sie können nicht Kassenzettel sammeln und sich am Ende die Aufkleber dieser Summe geben lassen, so läuft das nicht. Es gilt einmalig für diesen Einkauf.“

„Aber Ihre Kollegin hat gesagt ich bekomme die Aufkleber.“

Das ist wirklich immer dieselbe Leier. Wenn der Kunde bei Mitarbeiter A nicht bekommt was er will behauptet er eben das Mitarbeiter B das aber zugesagt hat oder dass Mitarbeiter C auch mal eine Ausnahme gemacht hat.

-„Dann müssen Sie zu dieser Kollegin gehen aber ich bin nicht befugt Ihnen mehr Aufkleber zu geben, Sie können sich gerne an den Marktleiter wenden.“

„Das ist wirklich eine Frechheit hier. Dann kaufe ich eben woanders ein.“


(Das hörte ich auch nicht zum ersten Mal, kann man in diesem Post nachlesen.)

In der Zwischenzeit hatte er übrigens endlich sein Geld rausgerückt und da der „kaufe ich eben woanders“-Spruch normalerweise das finale Totschlagargument ist (und ich keine Lust mehr hatte mit ihm zu diskutieren) und der wütende Kunde dann normalerweise den Laden verlässt kassierte ich weiter. Aber das machte ihn nur noch agressiver.

„Sie verstehen das einfach nicht! Ihr seid doch alle Idioten hier!“

Mit diesen charmanten Abschlussworten verließ er den Laden. Von meinem Chef habe ich zu dieser Angelegenheit nie was gehört, wahrscheinlich hat der Kerl sich nie beschwert. Vielleicht kam er auch nie wieder und kauft ab jetzt woanders sein. Muss ich mich schlecht fühlen weil ich dem Konzern einen Kunden „verloren“ habe? Nein! Hätte ich ihm den verdammten Aufkleber geben können? Ja! Aber ich bin ehrlich: wenn mich jemand so behandelt bekommt er den Aufkleber erst recht nicht. Bei netten Kunden und Kindern mit großen Augen die sehnsüchtig die Aufkleber anschmachten mache ich gerne mal eine Ausnahme – obwohl es wirklich nicht erlaubt ist. Aber für so einen unfreundlichen Typen gefährde ich nicht meinen Job. Und ist es nicht total peinlich dass ein erwachsener Mann so ein Aufsehen um ein paar Sammelbilder macht?
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Montag, 1. Oktober 2012

Einkaufswagen-Landkarte

Das ist doch mal eine tolle Idee für den Einkaufswagen :)


Gefunden bei 9GAG.
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Vergesslich

Eine Kollegin und ich räumten in der Frische-Abteilung gerade die Regale ein als eine alte Frau mit Rollator herangerollt kam und meine Kollegin ansprach. Sie gab ihr ihren Einkaufszettel und bat sie zu kontrollieren, ob sie alle Waren im Wagen hätte. Die Kollegin überprüfte die Liste und bestätige der Dame, dass ihr Einkauf vollständig sei. Daraufhin fragte die sie wo denn die Butter sei, die bräuchte sie auch noch. Meine Kollegin wies sie darauf hin, dass sie schon Butter im Wagen hatte und fragte, ob sie noch eine weitere Packung braucht. Die alte Dame schaute nur verwirrt und entschuldigte sich wiederholt, sie sei etwas durcheinander und würde dann zur Kasse gehen. Ein paar Meter weiter am Regal stand ich und füllte die Waren auf und als sie mich sah kam sie prompt auf mich zu und fragte mich wo sie Kaffee finden würde. Da ich das Gespräch zuvor mitbekommen habe wies ich sie darauf hin, dass sie doch schon Kaffee im Wagen hätte. Sie schüttelte den Kopf. „Ach Fräulein, ich bin so vergesslich. Ich war sicher ich brauche noch Kaffee.“ Kopfschüttelnd schob sie ihren Rollator Richtung Kasse. Mich hat das einfach nur traurig gemacht. Diese arme Frau, die kaum noch alleine einkaufen gehen kann. Später habe ich von einer Kollegin gehört dass so etwas wohl öfter bei dieser Kundin vorkommt. Oft kommt sie mehrmals am Tag und kauft dieselben Sachen, wenn nicht eine Kollegin zufällig mitbekommt, dass sie schon da war und dieselben Waren schon mitgenommen hat. Man möchte dieser Frau gerne helfen aber andererseits hat man kein Recht sich einzumischen. Ich hoffe nur, dass es jemanden gibt der sich um sie kümmert.
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Mittwoch, 26. September 2012

Invisible spray

Ich gebe zu, der Humor ist eher flach. Aber wenn man keinen Schreibstoff hat darf es auch mal so etwas sein :)


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Montag, 24. September 2012

Toblerone und Backpapier

Vor Kurzem erst habe ich einen Beitrag über Toblerone gepostet, dessen Verpackung von den Kassenkräften gerne mal mit dem Warentrenner verwechselt wird. In diesem Beitrag sagte ich auch, dass das auch mit anderen länglichen Verpackungen passieren kann. Und wie der Zufall es will stehe ich heute beim Discounter um die Ecke an der Kasse und kaufe eine Packung Backpapier - viereckig und länglich. Wirklich unbeabsichtigt habe ich diese auch noch quer aufs Band gelegt, ohne es darauf anzulegen meine eigene Theorie zu beweisen. Aber der Kassierer scannte meine Waren tatsächlich nur bis zum Backpapier und nannte mir dann den Endbetrag. Er war wohl auch in die eigenartige Kassentrance gefallen. Was ist denn aus den Kommentatoren geworden, die das ausprobieren wollten? Schon Ergebnisse?


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Montag, 17. September 2012

Edeka Werbung

Kennt ihr schon den neuen Edeka-Werbespot mit Kaya Yanar? Was haltet ihr davon?

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Dienstag, 11. September 2012

Katzenfutter

Nette Idee :)


Um mal wieder was anderes als Bilder posten zu können muss ich wohl anfangen die Kunden zu provozieren, damit mal wieder etwas bloggenswertes dabei raus kommt ;)
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Samstag, 8. September 2012

Der große Rewe-Check

Der große Rewe-Check vom NDR.
Kann ich nur empfehlen, fand ich sehr spannend. Der NDR hatte sich zuvor auch schon mit Aldi und Lidl auseinander gesetzt, findet man auch auf youtube.
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Freitag, 7. September 2012

Garaffe

Schon wieder ein Bild.
Aber diesmal kein Webfund, sondern ein Fund von mir. Habe ich heute genau so in einem Laden entdeckt :)

Der Duden und ich sind uns einig ;)


Aber was macht man denn bei sowas? Sagt man Bescheid oder belässt man es einfach dabei ein Foto zu machen?
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Donnerstag, 6. September 2012

Hase


Gefunden bei 9GAG

Ich weiß hier ist im Moment nicht viel los, aber es kommen auch wieder ereignisreiche Zeiten :)
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Montag, 3. September 2012

Hubwagen

Kennt das noch jemand? :)


9GAG
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Sonntag, 2. September 2012

Erdbeeren

Der Spiegel berichtet von verschimmelten Erdbeeren bei Rewe.
Hier der Artikel. Darf natürlich nicht sein. In "meinem" Supermarkt habe ich erst am Samstag die Obst und Gemüse Abteilung überwacht. Dann passiert sowas natürlich nicht :)
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Donnerstag, 30. August 2012

Tüte bitte!

Gehört von Blog-Leserin Amanda:

"Eine Tüte bitte."

- "Eine kleine oder große?"
"Eine mittlere."

Ein Sender-Empfänger Problem, ich sag's ja immer wieder... ;)
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Mittwoch, 29. August 2012

Toblerone

Irgendwo habe ich letztens gelesen, dass der Warentrenner auch oft als "Toblerone" bezeichnet wird. Dieser eigenartige Name ist sehr naheliegend. Denn es passiert mir tatsächlich oft, dass ich aus dem Augenwinkel die Toblerone-Stange auf dem Band sehe und sie tatsächlich für den Warentrenner halte. Passiert meistens wenn man in die Trance gefallen ist die eintritt, wenn man einige Stunden nur an der Kasse gesessen hat. Wenn ich dann den Betrag nenne erntet man meist einen irritierten Blick. Dasselbe passiert mit auch bei Alufolie in der viereckigen Verpackung oder ähnlich geformten Waren.

Aus den Kommentaren habe ich entnommen dass hier auch einige Kassenkräfte anwesend sind, daher interessiert mich: passiert euch das auch? Geht das nur mir so?
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Dann eben nicht!

"Haben Sie Cuttermesser?"

- Nein, tut mir leid, haben wir nicht im Sortiment.

"Dann eben nicht."

Und der Kunde ging beleidigt davon... Ja, dann eben nicht!
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Spinat Party


Gefunden bei 9GAG.
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Samstag, 25. August 2012

Vertrauen ist gut...

"Möchten Sie den Kassenzettel?"

"Ja bitte, sonst glaubt meine Frau mir nicht."


Und da sagt man eine Ehe basiert auf Vertrauen ;)
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Donnerstag, 23. August 2012

Dinge die die Welt nicht braucht


Aus der Kategorie "Dinge die die Welt nicht braucht". Aber trotzdem irgendwie praktisch...


Gefunden bei 9GAG.
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Mittwoch, 22. August 2012

Kämpfe

Wieder mal eine Geschichte die ich verpasst habe.
Am Samstagmorgen sind an der Kasse einer Kollegin zwei Rentner in eine handgreifliche Auseinandersetzung geraten - der eine hatte den anderen wohl angerempelt. Das Ganze endete damit, dass einer der beiden den einen im Nacken packte und ihm androhte "vor der Tür auf ihn zu warten damit sie das klären könnten." Am Samstag Abend bin ich sowas ja von pubertären Jungs gewöhnt - aber zwei Rentner am Samstagmorgen? Äußerst merkwürdig...
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Reduziert


Da hat jemand beim Druck der Etiketten aber nicht aufgepasst...
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Montag, 20. August 2012

Immer wieder Treuepunkte

"Sammeln Sie die Treuepunkte?"

"Oh ja. Wir sammeln alles. Alles was es zu sammeln gibt!"

Na das ist doch mal konsequent :)

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Freitag, 17. August 2012

Mein Lieblingskunde

Mein absoluter und ungeschlagener Lieblingskunde ist nach wie vor der Italiener. Wir kennen uns mittlerweile mit Namen und jedes mal wenn er mich sieht stürmt er freudig auf mich zu um mich mit Komplimenten zu überhäufen - da kann man ja nachvollziehen dass ich ihn mag! ;)

So war es auch vor Kurzem wieder. Aus der Ferne sah ich ihn Richtung Ausgang gehen und grüßte von Weitem. Von ihm aber keine Reaktion. Also ging ich auf ihn und erst als ich fast vor ihm stand erkannte er mich.

"Ah ciao bella! Ich habe dich nicht erkannt mit Brille."


Das passiert wirklich oft, anscheinend bin ich mit Brille ein anderer Mensch.

"Aber das ist egal, du siehst immer bellissimo aus."

Mit dem üblichen "ciao bella" verabschiedete er sich und ging. Und ich habe danach natürlich immer gute Laune. Wie könnte jemand so charmantes denn nicht mein Lieblingskunde sein? :)

Kurze Anmerkung: Das ist kein Klischee - er redet wirklich so. Wir nennen ihn nicht umsonst "den Italiener".
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Dienstag, 14. August 2012

Verpackungsdesign

Aus der Kategorie "ungünstiges Verpackungsdesign" :)

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Montag, 13. August 2012

Immer wieder Kleingeld

Eine Frau steht bei mir an der Kasse und versucht mühsam Kleingeld für ihren Rechnungsbetrag von 23,82 Euro hervorzukramen. Nach einer gefühlten Stunde hat sie es auch endlich beisammen und ich nehme das Geld glücklich an mich als sie mich zurückhält: "Ach dann habe ich ja jetzt gar kein Kleingeld mehr."
Ich schaue sie ungläubig an.
"Es ist ja auch blöd wenn man dann gar nichts mehr klein hat."

Ist das nicht genau Sinn der Sache? Spätestens beim nächsten Einkauf müsste sie ja wieder mit einem Schein zahlen und würde Kleingeld kriegen, so ist ja der ewige Kreis. Das habe ich wirklich gar nicht verstanden...
Ich habe übrigens fast nie Kleingeld dabei, das kommt Zuhause immer direkt in die Spardose ;)
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Sonntag, 12. August 2012

Da ist Bäcker drin

Aus der Kategorie "komisch ausgedrückt".

Der Kunde zeigt mir seinen Einkaufsbeutel und ergänzt:

"Da ist Bäcker drin."
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Un café

Die Franzosen ziehen nach :)

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Samstag, 11. August 2012

Der Warentrenner

Das alte Thema: der Warentrenner. Sollte eigentlich jedem ein Begriff sein. Über die Begrifflichkeit ist man sich nicht immer einig, manche kennen ihn auch als Warenteiler, Waren(ab)trennstab, Warentrennleiste, 
Kundentrenner, Kundentrennstab, Produkttrenner, Kassentrennleiste, Kundenstange oder als (mein absoluter Favorit) Rentnerberuhigungsstäbchen.

Und auch auf die Gefahr wieder zu jammern, aber wie man es als Kassiererin macht, man macht es immer falsch.

Wenn ich beim Scannen auf dem Band eine Lücke sehe und mich vergewissere, ob das noch zum Einkauf des Kunden gehört, werde ich meinst angeblafft: "Natürlich gehört das noch dazu. Da war ja auch kein Trenner dazwischen". Wenn ich aber einfach weitermache ohne zu fragen, gehört der Einkauf mit Sicherheit dem Kunden dahinter, der eben nicht wusste wie man diesen Trennstab korrekt benutzt. Dieser blafft mich dann an weil ich nicht gefragt habe und weil man doch "eindeutig sieht, dass da eine Lücke war und danach seine Waren beginnen." Das ist eine Problematik die sicher jede Kassiererin kennt. Und auch als Kunde stelle ich es mir nervig vor immer überprüfen zu müssen, ob die Lücke groß genug ist und ob die Kassiererin auch wirklich versteht, welche Waren zu wem gehören. Anstatt es einfach auf dem einfachsten Weg zu lösen und diesen blöden Warentrenner zu benutzen. Manche gehen sogar so weit, dass sie noch vor und hinter dem Trennstab eine große Lücke lassen, damit ich es auch auf jeden Fall verstehe. Stellt meine Kompetenz etwas in Frage, aber so weiß ich wenigstens Bescheid. Um meine Besserwisserei etwas zu rechtfertigen: wenn ich selbst als Kunde anstehe lege ich diesen Trennstab immer vorbildlich vor und hinter meinen Einkauf. Und dann habe ich meine Ruhe ;)
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Freitag, 10. August 2012

Das spezielle Pfand

Ein aufmerksamer Blog-Leser hat mir den Link zu einem Artikel aus der britischen Daily Mail geschickt. Dort geht es um folgendes: "Italian supermarket attacked for ‘selling offensive wine bottles with Hitler on the label." Das erklärt auch woher die Flasche aus dem vorigen Eintrag stammt. Ein Supermarkt in Italien verkauft Weine und Biere mit verschiedensten Hitler-Motiven. Einfach nur geschmacklos.

Hier geht's zum Artikel der Daily Mail.
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Donnerstag, 9. August 2012

Mein Pfand

Diese Flasche stand neben unserem Pfandautomaten, nachdem dieser sie wohl nicht angenommen hat.
Was zur Hölle...?!


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Mittwoch, 8. August 2012

Privatsphäre

Einer der Hauptgründe warum ich so gerne in "meiner" Filiale arbeite und den Aushilfsjob trotz einer festen Anstellung nebenbei mache sind die Kollegen - vom Geld natürlich mal abgesehen ;). Ich kenne einige von ihnen privat, mit manchen hat sich eine Freundschaft entwickelt und gelegentlich werden gemeinsame Unternehmungen gemacht. Aber diese Form der Kollegialität scheint einer Kollegin den Eindruck zu vermitteln, man könnte alles miteinander teilen. Als ich mit dieser Kollegin die Kasse teilte (man sitzt quasi "Rücken an Rücken") und gerade kein Kunde da war erkundigte ich mich höflicherweise nach ihrem Wohlbefinden. Unser Verhältnis ist in Ordnung, aber nicht allzu privat - bisher jedenfalls nicht. Denn an diesem Tag, an der Kasse, fing diese Kollegin an sich bei mir über ihr Sexleben auszulassen. Und von diversen (intimen) Arztbesuchen zu erzählen. Das sind Sachen die ich einfach von keinem Kollegen wissen möchte. Ich war froh, als endlich wieder ein Kunde an meine Kasse kam, so dass unser Gespräch dadurch beendet wurde - dachte ich. Doch als dieser weg war erzählte sie weiter munter darauf los. Wie soll man auch auf sowas reagieren? Als die Kasse sich weiter füllte und sie das Thema wirklich nicht fortsetzen konnte (und weil die von mir erwartete Reaktion ausblieb) gab sie irgendwann auf. Und ich bin ein bisschen traumatisiert...
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Kleingeld

"Darf ich Ihnen noch ein bisschen Kleingeld geben? Bitte?"

So freundlich und fast flehend wie er das sagte durfte er natürlich :)
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Dienstag, 7. August 2012

Storno bitte!

So ziemlich jeder der schon mal im Supermarkt eingekauft hat wird die Durchsage "Storno bitte" kennen. Ein Artikel wurde zu oft gescannt oder soll umgetauscht werden. Es gibt aber verschiedene Arten von Stornos. Wenn ein Artikel doppelt gescannt wird und man es direkt bemerkt kann man diesen ganz einfach über die Taste "Sofortstorno" entfernen. Wenn danach aber schon ein anderer Artikel gescannt wurde muss man einen sogenannten "Zeilenstorno" machen und dafür benötigt man den Schlüssel des Marktleiters. Sonst bleibt nur noch die Storno-Art, bei der der gesamte Einkauf, bzw. der gesamte Kassenzettel storniert wird. Das passiert z.B., wenn dem Kunden erst spät auffällt dass er kein dabei hat (kommt öfter vor als man denkt) und es zu umständlich wäre, jeden Artikel einzeln zu stornieren. Man schließt den Einkauf also ab um dann über die Nummer des Kassenzettels den gesamten Einkauf aus dem System zu löschen. Und um diesen Storno zu vollziehen, benutzt man die Tastenkombination "25" (bzw. 2 und 5) und die Taste "Code". Bei uns wird dieser Storno daher direkt als "25 Code" bezeichnet. Da das intern ein geläufiger Begriff ist waren einige meiner Kollegen dementsprechend amüsiert, als eine Kollegin sie fragte, wie denn noch mal der "25 Code" ginge. Trotz des selbsterklärenden Begriffs konnte sie sich einfach nicht erinnern.
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Schnelle Kassiererin

Aber ich bin schneller ;)

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Waren-Tetris

Was auch immer wieder amüsant ist, sind die Kunden die so viele Artikel auf den Händen balancieren und gestapelt haben, dass sie fast nicht mehr sehen wo sie hinlaufen. An der Kasse wird dann der Arm ausgestreckt und man lässt die Sachen dankbar aufs Band fallen. Nach dem Kassiervorgang werden die Sachen dann Artikel für Artikel wieder auf dem Arm gestapelt, das hat immer was von Tetris. Nur um dann spätestens am Auto zu erkennen, dass eine freie Hand doch ganz praktisch wäre... Ich muss zu meiner Schande gestehen: ich bin selbst einer davon :)
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Montag, 6. August 2012

Die Warteschlangen-Theorie

Das hat sich sicher schon jeder mal gefragt: an welcher Kasse stelle ich mich am besten an damit es schnell geht? Bzw: Warum stehe ich immer an der Kasse an der es am längsten dauert? Wenn man nicht wie ich den Vorteil hat, einfach zu wissen welche Kollegen am schnellsten sind, hat man da schnell ein Problem. Während die meisten älteren Leute es lieber mögen wenn man langsam und bedächtig vor sich hinscannt, gibt es doch einige, die in Eile sind und so schnell wie möglich wieder von der Kasse weg möchten. Es ist ein Mysterium, mit dem sich auch schon der Spiegel beschäftigt hat (hier) und das in einigen Foren heiß diskutiert wird (hier).
Im Artikel des Spiegel wird schon recht gut erklärt: meist ist es Zufall. Selbst die schnellste Kassiererin kann aufgehalten werden, wenn der Code eines Artikels nicht scannbar ist oder sie plötzlich einen Storno machen muss.
Allerdings gibt es doch ein paar kleine Tricks mit denen es manchmal doch funktioniert, die schnellere Kasse auszuwählen.

Entgegen des weitverbreiteten Glaubens ist es meiner Meinung nach klug, sich hinter jemanden mit einem großen Einkauf anzustellen. Denn in der Regel dauert der Bezahlvorgang am längsten. Daran kann auch die Kassiererin nichts ändern. Das ewige Geldbörse suchen und Kleingeld hervorkramen nimmt die meiste Zeit in Anspruch. Auch wenn dem Kunden das Bezahlen mit EC-Karte meist länger erscheint, geht es für gewöhnlich doch schneller als das Zahlen mit Bargeld. Wenn man also keine Kassiererin erwischt, bei der beim Scannen Gefahr besteht dass sie einschläft, hat man hinter einem Großeinkauf schon mal gute Chancen. Aber Obacht: der Bezahlvorgang verläuft teilweise auch nach Kundentypen. Meiner Erfahrung nach brauchen ältere Menschen am längsten, gefolgt von Müttern und Kindern (die haben nämlich meist gerade ihre Spardose geschlachtet). Die meisten Familien aber, haben es meist eilig, es ist stressig, die kleine Julia quengelt schon wieder und man will nur schnell raus aus dem Laden. Es wird also mit Karte oder Schein bezahlt um der Supermarkt-Hölle so schnell wie möglich zu entkommen. Dasselbe beobachte ich oft bei Männern, die alleine einkaufen. In Begleitung einer Frau kramen diese öfter nach Kleingeld oder schlimmer, reichen mir schon den Schein und dann fängt die Begleiterin an ihre Geldbörse hervorzukramen, weil sie ja noch 2 Cent klein hat. Wenn sie aber alleine sind bleibt es bei dem Schein, das Kleingeld wird ungezählt eingesteckt und sie fliehen so schnell sie können.

Zusammengefasst bedeutet das also: Mehrere kleine Einkäufe können länger dauern als ein Großer, auf die Schnelligkeit des Bezahlvorgangs hat auch die Kassiererin keinen Einfluss. Es empfiehlt sich aber oft sich hinter dem vollen Einkaufswagen einzureihen. Solange dieser nicht zu einem Rentner oder einer Mutter gehört - man stellt sich in dem Fall besser hinter die Familie oder den (Single-)Mann.

Ich übernehme für diese Klischees natürlich keine Garantie. Und am besten stellt man sich natürlich an meiner Kasse an ;)

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1 Kaffee bitte!

Nicht aus dem Supermarkt, aber trotzdem großartig :)


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Mittwoch, 1. August 2012

Der Testkauf

Ein Thema das ich hier bisher nicht oft aufgegriffen haben sind die Testkäufe. Gefürchtet unter den Kollegen, verhasst beim Chef. Denn wenn was schief läuft bekommt er die Konsequenzen zu spüren. In letzter Zeit haben die sich stark vermehrt. Die Bezirksleitung ist strenger geworden und so auch die Testkäufer. Während man sich früher darauf verlassen konnte dass diese meist zur Mittagszeit bei viel Betrieb statt fanden ist man nun fast gar nicht mehr "sicher". Es kann jederzeit passieren. Ich glaube während meiner Zeit an der Kasse hatte ich zwei oder drei Testkäufe. Einer davon kurz nachdem ich dort angefangen hatte und er lief miserabel. Ich weiß noch genau, es war ein Samstag mit außergewöhnlich viel Betrieb, ich wollte schnell sein und mit den Kollegen mithalten und bin unaufmerksam geworden. So konnte die Testkäuferin einiges durchgehen lassen, dass ich hätte sehen müssen. Nach so einem Testkauf wird man mit dem Marktleiter ins Büro gerufen und der Testkauf wird besprochen. Und ich war sowas von durchgefallen. Aber es hat seinen Zweck erfüllt. Seitdem bin ich aufmerksamer und sorgfältiger. Und trotzdem finde ich diese Testkäufe nicht in Ordnung. Es sind stets Momentaufnahmen und meiner Meinung nach kann man die "Qualität" einer Kassiererin nicht in einem solch kurzen Zeitraum bestimmen. Denn den Testern geht es nicht nur darum, dass man den Wagen kontrolliert und keine Ware übersieht, es geht auch um Freundlichkeit, darum dass man dem Kunden in die Augen sieht und lächelt und brav "bitte" und "Danke" sagt. Und wenn man das erfüllt suchen die Testkäufer geradezu nach Fehlern. Als eine Kollegin den Testkauf mit Bravour bestand, beanstandete der Testkäufer, dass sie aber zu schnell kassiert hätte. Man kann es ihnen quasi nicht Recht machen. Meine Kollegen und ich haben aber den Vorteil, dass man nach ein paar Jahren einen gewissen Blick für Testkäufe entwickelt. Waren werden absichtlich im Wagen gelassen oder seltsam auf dem Band drapiert, es sind viele verschiedene Sorten von bspw. Joghurts auf einer Palette und mit Sicherheit eine Palette Milch. Es wird bar bezahlt und irgendwann fällt auch auf, wenn jemand so ungewöhnlich aufmerksam den Scanvorgang beobachtet. Man kann sich also etwas darauf einstellen. In letzter Zeit habe ich zum Glück keinen mehr miterlebt, vielleicht sind meine Stunden dafür auch zu gering. Aber wenn einer stattfindet, muss man eben das Beste daraus machen.
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Was die Leute vor mir an der Supermarktkasse sagen

Quelle: Graphitti Blog

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Dienstag, 31. Juli 2012

Powersätze für die Supermarktkasse

Beim "endgültigen Satiremagazin" Titanic gibt es die Powersätze für die Supermarktkasse.

Mein persönlicher Favorit:
"Rufen Sie sofort Herrn Edeka, ich möchte mich beschweren."
:)
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Sonntag, 29. Juli 2012

Kreislaufprobleme

Als ich vor einer paar Wochen zur Schicht kam traf ich eine meiner Kolleginnen ziemlich aufgewühlt an. Ein junges Mädchen war im Laden zusammengebrochen. Sie hatte sie auf dem Boden liegend in einem der Gänge entdeckt. Als sie ihr aufhalf konnte das Mädchen nicht richtig gehen. Womit meine Kollegin aber nicht gerechnet hatte war, dass das Mädchen sich ungewöhnlich agressiv und ausfallend äußeren wurde. Sie fluchte vor sich hin und lies sich unter Beschimpfungen zu der kleinen Bank im Laden begleiten um dort von den Kollegen mit Wasser und einem Brötchen versorgt zu werden. Der Zusammenbruch lag wohl am Kreislauf. Dort sitzend klärte sie dann auch auf, dass sie am Tourette-Syndrom leidet, was ihren vorigen Wutausbruch erklärte. Als ich zu meiner Schicht kam bekam ich nur noch mit wie der Krankenwagen das Mädchen abholte. Die Kollegin hatte sich von dem Schock etwas erholt und bemerkte nur trocken: "wie gut, dass wir alle den erste Hilfe Kurs machen mussten". Da hatte sie allerdings Recht. Sowas passiert leider öfter als man denkt.
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Öffnungszeiten

Da würde ich gerne arbeiten :)
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Freitag, 27. Juli 2012

Das Mysterium Lager

Das Lager. Für einige Kunden stellt es wohl das Mekka der Supermärkte dar. Ein unerforschter Ort der all die Artikel beinhaltet, die wir den Kunden vorenthalten. Immer wieder entsteht dieselbe Situation. Der Kunde fragt nach einem Artikel. Wir überprüfen den Bestand. Wenn dort erfasst ist, dass dieser Artikel nicht mehr vorrätig ist, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Kunde folgendes antwortet:

"Und im Lager? Können Sie mal im Lager gucken?"

Das mysteriöse Lager. Ich glaube manche Kunden stellen sich vor, dass wir dort Parallelwelt haben haben, mit sortierten und immer gefüllten Regalen an denen man nur kurz den passenden Artikel suchen muss. Um das mal aufzuklären: so ist es nicht. Unser Lager ist eine ziemliche Katastrophe. Es steht voll mit Rollwagen auf denen man meist gar nichts findet. Denn dann sind die Artikel in Kisten und Kartons und nicht so leicht zu finden. Es ist nämlich folgendermaßen: wenn wir neue Lieferungen bekommen, dann füllen wir diese auch direkt auf. Die Reste kommen dann auf sogenannte Restecontainer ins Lager. Nach Abverkauf der Ware wird diese vom Restecontainer wieder aufgefüllt. In diesem Fall bedeutet das aber: wenn der Artikel nicht im Regal ist, dann ist er auch nicht im Lager. Natürlich sollte bzw. dürfte es eigentlich nicht vorkommen, dass ein Artikel komplett ausverkauft ist, aber es kommt nunmal vor. So erkläre ich also jedem Kunden, dass der gewünschte Artikel auch nicht im Lager vorhanden ist. Und darauf antworten die meisten mit "Sie haben ja nichtmal nachgesehen" und verlassen beleidigt den Laden während sie über den miesen Service schimpfen. Ich würde mir auch wünschen, dass das Lager dieser magische Ort ist. Dann würde ich meine eigenen Einkäufe nämlich auch lieber dort machen ;)
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Donnerstag, 26. Juli 2012

Stellenanzeige

Schwarzer Humor in Zeiten der Aldi Kritik ;) Natürlich nicht echt. Das Bild stammt aus der Titanic.
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Mittwoch, 25. Juli 2012

Zum reinschlagen!

Einer meiner Kollegen räumte im Laden gerade neue Waren ein als er ein paar Meter neben ihm einen Mann saß der mit dem Kopf schüttelte. Hilfsbereit ging er rüber und fragte ob er was sucht und ob er ihm helfen kann. Darum ging es dem Herren aber nicht:

"Meine Frau schwätzt so lang, da geht die ganze Zeit verloren".

Der Kollege lachte nur und anwortete mit "da kann man wohl nichts machen."

Seine Antwort war eher ungewöhnlich:
"Doch, reinschlagen müsste man. Aber das darf man ja nicht mehr!"
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Können wir?

"Mama, können wir Mayo?"...


...fragte ein kleiner Junge seine Mutter. Ich weiß leider immer noch nicht ob sie konnten :)
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Dienstag, 24. Juli 2012

Blinde Kundin wird Supermarkt verwiesen

In einem Supermarkt in Rheinland-Pfalz wurde letzten Samstag eine blinde Kundin rausgeworfen, weil sie ihren Blindenhund mit in den Laden genommen hat. Kann man hier nachlesen.

Das halte ich für eine absolute Frechheit. Natürlich sind Hunde grundsätzlich nicht erlaubt, aber wenn es sich um einen Blindenhund handelt macht, wie in dem Artikel erwähnt, auch der Gesetzgeber eine Ausnahme.

Es folgte eine Entschuldigung der Filialleitung (hier nachzulesen), aber das hätte meiner Meinung nach gar nicht erst passieren dürfen.

In "meinem" Supermarkt haben wir zwei blinde Stammkundinnen von denen eine regelmäßig mit ihrem Hund den Laden betritt. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen sie aufgrund dessen dem Laden zu verweisen. Zudem sind die Hunde ja darauf trainiert die blinde Person zu führen und sich nicht von äußeren Reizen ablenken zu lassen. Bei der mir bekannten Kundin bzw. ihrem Hund gab es da auch nie Probleme. Gesetze hin oder her, menschlich finde ich das Verhalten wirklich unmöglich!




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An der Supermarktkasse


Gefunden beim Graphitti Blog.
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Sonntag, 22. Juli 2012

Opfer

Der Urlaub ist nun leider vorbei und als Einstieg zurück an die Kasse kam ich in den Genuss, das folgende Gespräch von zwei jungen Mädchen mitzuhören.

Die beiden waren etwa 16-17 Jahre und eine der beiden schwanger. Die Freundin der Schwangeren erkundigte sich, ob die beiden werdenden Eltern bereits einen Namen gefunden haben.

"Mein Freund will ja so Chayenne oder Marino oder so."

"Echt jetzt? Das ist schon bisschen krass."

"Ja aber der meint wenn wir das anders nennen wird das so ein Opfer"

Aha. Ich will gar nicht wissen was ich aufgrund meines Namens wohl für ein Opfer für die beiden wäre ;)
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Samstag, 7. Juli 2012

Urlaub

Auch das Kassenmädchen macht mal Urlaub :) Ich bin für die nächsten Tage erstmal außer Lande und kann euch nicht mit neuen Storys versorgen. Danach habe ich hoffentlich wieder einiges zu berichten!
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Montag, 2. Juli 2012

Clerasil

Mal wieder was von den lieben Kollegen.

Seit Kurzem haben wir einen neuen stellvertretenden Marktleiter in der Filiale. Viele hatten die Sorge dass er, im Gegensatz zu dem eher lockeren Marktleiter, sehr streng oder einfach unsympathisch sein würde. Das Gegenteil war der Fall, eigentlich muss man sagen: er ist fast zu locker. Es gibt kaum etwas das ihn nicht zu einem Spruch provoziert, nichts was er unkommentiert lässt. Die meisten verstehen sich trotzdem gut mit ihm und ich konnte mit seiner Art bisher auch gut umgehen, bis ich folgende Geschichte von einer Kollegin hörte:

Diese Kollegin hatte eines Tages einen etwas auffälligen Pickel am Kinn, der auch als sie an der Kasse saß gut sichtbar war. Macht aber ja nichts, es schränkt sie ja in der Arbeit nicht ein. Der stellvertrende Marktleiter ließ aber die Gelegenheit nicht aus, sie vor den Kunden und Kollegen bloßzustellen und rief ihr gut hörbar zu: „Da hinten im Gang haben wir Clerasil!“

Fand ich persönlich unter der Gürtellinie und nicht in Ordnung. Aber mit solchen Kollegen muss man, wie auch mit Kunden, einfach umgehen können. Oder man muss lernen damit umgehen zu können.

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Sonntag, 1. Juli 2012

Der Lerneffekt

Mit einer Freundin war ich am Donnerstagabend vor dem Deutschland Spiel noch im Supermarkt, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Den Kunden merkte man die EM an, alle waren mit Fanartikeln unterwegs, kauften Bier und Grillfleisch und die Stimmung war allgemein sehr gut. Leider nicht so sehr bei der armen Kassiererin, die diese Abendschicht abbekommen hatte. Als ich mit der Freundin den Laden verließ sagte sie mir:

"Ich hätte die Kassiererin ja jetzt fast gefragt ob sie denn heute nicht das Spiel guckt, aber da ist mir dein Blogeintrag eingefallen und ich habs lieber gelassen!"

(Sie meinte damit diesen Eintrag) Sehr rücksichtsvoll von ihr ;) Ich habe witzigerweise auch schon von mehreren Lesern die ich privat kenne gehört, dass sie einige Sprüche und Verhaltensweisen die ich hier als nervig auflistet habe, an der Kasse auch schon benutzt haben - jetzt tun sie das nicht mehr ;)
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Mittwoch, 27. Juni 2012

Link-Tipp

The customer is not always right!

Not Always Right features funny & stupid customer stories that show the customer is NOT always right!

Dort gibt es sehr nette Dialoge aus allen möglichen Berufsfeldern. Über Kunden die eben mal nicht recht haben :) Allerdings alles auf englisch und manchmal sehr sehr viel Text. Aber wenn man mal Langeweile hat ist das auf jeden Fall ein guter Zeitvertreib!

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Zweite Kasse bitte!

Damit es nicht heißt ich würde mich nur über Kunden ärgern - es gibt Kollegen die denen in Nichts nachstehen. Die Schicht Samstags ist meiner Meinung nach die stressigste. Besonders der Samstag Nachmittag. Unter den Kollegen weiß man das und sollte versuchen das beste daraus zu machen. An einem dieser Samstage war ich die einzige besetzte Kasse. Das nennt sich bei uns die "erste" Kasse, also die die konstant sitzen bleibt, dann gibt es denjenigen der "zweite Kasse" macht, also sich als zweites hinsetzt und so geht das mit der dritten und der vierten weiter. Bei der vierten ist Schluss, mehr Kassen gibt es bei uns nicht. An eben diesem Samstag war ich die erste Kasse und die Schlange wurde länger und länger, so dass ich also irgendwann nach der zweiten Kasse rufen musste. Es kam aber niemand. Es wurde immer voller und immernoch kein Kollege in Sicht. Ich rief wieder durch, etwas ungeduldiger. Dann endlich, bequemte sich eine Kollegin an die Kasse. Doch anstatt sich zu setzen kam sie nur nach vorne um mich darauf hinzuweisen, dass sie nicht die zweite Kasse sei und dass sich Herr xyz setzen müsste. Zu diesem Zeitpunkt war die Schlange wirklich beunruhigend lang und die Kunden Zurecht genervt. Auch unsere Vorschriften besagen es natürlich, dass man in diesem Fall eine Kasse öffnen muss. Die Kollegin aber beharrte auf ihrer Position als spätere Kasse und nahm den weiten Weg durch den Laden auf sich um mir eben dies mitzuteilen. Ich war zurecht sauer und auch die Kunden lassen diese Stimmung letztlich an mir aus. Während die Kollegin wieder im Laden verschwand. Da sind die meisten Kunden wesentlich erträglicher ;)

Was an der Situation auch nett war: der betreffende Kollege der die "zweite" Kasse besetzen musste hielt sich während meiner Durchsagen vor dem Laden auf um dort die Außenverkäufe aufzuräumen. Er hatte der Kollegin auch Bescheid gesagt... Einfach nur zum kopfschütteln.
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Montag, 25. Juni 2012

Prost!

Eine gute Freundin von mir ist auch Kassiererin, sie arbeitet sogar für dieselbe Kette wie ich, nur eben in einem anderen Stadtteil. Da lässt es sich natürlich nicht vermeiden, dass wir uns ab und an mal austauschen und unsere Kassengeschichten erzählen.

Diese Freundin hat eine etwas rauhe, kratzige Stimme, die ich aber für sehr charmant halte. Ein Kunde an ihrer Kasse vermutete aber mehr dahinter und fragte sie, ob sie erkältet sei.

Als sie verneinte guckte er zweifelnd und antwortete "na klar, das kommt bestimmt vom vielen-" und machte diese übliche Bewegung die eine Flasche am Mund darstellen soll.

Na wenn das mal nicht unverschämt ist. Sowas sollte man jemand Fremdes nicht unbedingt unterstellen. Und ich kann hiermit offiziell klarstellen, dass sie kein Alkoholproblem hat ;)

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Sonntag, 24. Juni 2012

Sowas trinken wir nicht!

Obwohl ich die meiste Zeit meiner Schicht an der Kasse verbringe habe ich doch manchmal auch andere Aufgaben, bei denen ich mich im Laden aufhalte. Als ich gerade dabei war die Angebotsetiketten der nächsten Woche auszutauschen hörte ich am Getränkeregal die Unterhaltung eines kleinen Mädchens und ihrer Mutter.

Die Mutter griff zu einer Flasche Cola als das Mädchen vorschlug, doch stattdessen Cola light mit weniger Zucker zu nehmen. Seltsam war die Reaktion der Mutter:

"Bah, nee, sowas trinken wir nicht!"

Über die Vorbildsfunktion lässt sich hier streiten. Auch wenn Cola light nicht gesünder ist als die "normale", so sendet es meiner Meinung nach trotzdem die falsche Botschaft an das Kind, wenn man auf zuckerfreie Produkte mit Ekel reagiert.

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Samstag, 23. Juni 2012

Walk away

Vor Kurzem kam eine ältere Damen auf Krücken an meine Kasse. Unter Anstrengung hob sie die Krücken hoch um sie auf dem Band abzulegen und dann ihre Einkäufe aufs Band zu heben. Da man ihr den hohen Kraftaufwand dabei ansah fragte ich, ob ich behilflich sein könnte. Sie schaute mich an und antwortete trocken:

"Beim Laufen?"

Damit hab ich mal wieder nicht gerechnet. Sie musste dann selbst lachen und ich habe ihr natürlich geholfen die Einkäufe wieder zu verstauen. Aber die Reaktion kam wirklich überraschend - man darf die alten Damen einfach nicht unterschätzen ;)

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Mittwoch, 20. Juni 2012

Der Restaurant Pass

Es kommt gelegentlich vor, dass ein Kunde mit einem sogenannten "Lebensmittelgutschein" bezahlt. Meistens ist das ein und derselbe Kunde, der im Laden allgemein bekannt ist.

Laut der Homepage von Restaurant Pass ist dieser Gutschein eine Möglichkeit zur "Motivationssteigerung und Mitarbeiterbindung".

Er dient als:

"- clevere Alternative zur klassischen Gehaltserhöhung

- Ausgleich oder Ersatz zur Kantine

- zur Gleichstellung von Mitarbeitern, die in Filialen arbeiten

- als Prämie oder Anreiz für außerordentliche Leistungen"

Das nur als Info. Der eben erwähnte Kunde kam also mal wieder an meine Kasse und gab mir zur Bezahlung wieder eben so einen Gutschein, nicht ungewöhnlich. Das Vorgehen ist auch nicht ungewöhnlich, man betätigt die Taste "Gutschein", scannt den Code und der Betrag wird verrechnet. Aber das wollte an diesem Tag einfach nicht funktionieren. Auch nicht als ich den Gutscheincode manuell eingab. Ich rief eine Kollegin zur Hilfe, die sich das auch nicht erklären konnte und so tippte ich letztendlich den Betrag einfach mit der Hand ein.

Als die Kollegin und ich Abends meine Kasse abrechneten und ich den Gutschein vorlegte fing ein anderer anwesender Kollege plötzlich an zu lachen und löste das Rätsel: bei dem Gutschein des Kunden handelte es sich um ein Muster. Es gab wohl eine Umstellung des Layouts und in heller Schrift war quer über den Gutschein "Muster" geschrieben. Weder der Kunde, noch die Kollegin noch ich hatten dieses kleine Detail gesehen. War aber nicht weiter tragisch, beim nächsten Einkauf des Kunden klärte der Chef den Kunden auf und tauschte den "falschen" Gutschein mit einem gültigen aus. Manchmal sieht man wirklich den Wald vor lauter Bäumen nicht ;)

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Montag, 18. Juni 2012

These boots are made for walking

Vor ein paar Tagen habe ich vor meinem Schichtbeginn inkognito (also ohne Arbeitskleidung) noch ein paar Einkäufe erledigt. Ich ging gerade an die Kasse als ein in Tränen aufgelöstes kleines Mädchen an die Kasse kam, das ihre Mutter nicht finden konnte. Natürlich bin ich dann mit ihr mit um die Mutter zu suchen und als ich sie fragte, wie die Mutter den aussähe, damit ich in etwa wusste wonach ich suchen sollte war die erste Information die ihr einfiel:

"Die hat so braune Schuhe an."

Ich fand das irgendwie niedlich. Die Mutter tauchte natürlich kurz danach auf und der Vollständigkeit halber muss ich hinzufügen: sie hatte schwarze Schuhe an ;)

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Der Klassiker

:)
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Sonntag, 17. Juni 2012

Für mich soll's rote Rosen regnen

Am gestrigen Abend kamen wieder die üblichen Halbstarken an meine Kasse. Wie üblich kauften sie Bier und Zigaretten und alberten herum. Ungewöhnlich war aber, dass einer von ihnen einen Strauß Rosen kaufte. Also fragte ich ihn scherzhaft:

"Sind die für mich?"

- "Nee, für deine Mudda"

Mit dieser Antwort hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Dementsprechend perplex und sprachlos war ich auch. Also warf ich ihm nur den bösen Blick zu und habe es dabei belassen. Aber eigentlich war ich ja auch selbst schuld. Ich wollte ja unbedingt mit den halbstarken Idioten Konversation führen...

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